Sicherheit Abbruch am Hang in Schönburg mit Ansage
Nach neuem Vorfall wird Situation geprüft.

Schönburg - Der neuerliche Gesteinsabbruch an der Straße zwischen „Neuer Welt“ und Schönburg vom 18/.19. Februar (wir berichteten) war zwar von der Landesstraßenbaubehörde so schnell nicht erwartet worden, doch hatte sie früher oder später mit einem gerechnet. Fachbereichsleiter Mike Greiner-Pachter gegenüber Tageblatt/MZ: „Es ist so, wie von uns prognostiziert, nämlich dass es in diesem Bereich immer wieder zum Lösen von Steinen kommen kann. In diesem Fall dürfte das der Wechsel von Frost- und Tauwetter und wohl auch eine gewisse Regenmenge bewirkt haben.“ Im August 2020 waren erstmals große Felsbrocken vom Hang auf die Straße gefallen, was eine langwierige Vollsperrung zur Folge hatte. Umfangreiche Sicherungsmaßnahmen und Baumfällungen auf Kirchen- und Privatgelände wurden notwendig, rund 140 Tonnen Fels abgetragen und etwa 100 Bäume gefällt. Letztlich konnte die Straße nach rund einem Jahr wieder freigegeben werden, allerdings damals schon unter der Maßgabe, dass immer wieder Sperrungen möglich sind. Zwar erfolgten genannte Sicherungen, so auch das Setzen eines Fangzaunes, doch ist damit längst nicht der Schlusspunkt gemacht. „Es muss noch einen großen Eingriff geben. Von Vernageln, Verankern bis hin zu massiven Fangnetzen und größeren Wänden sowie Kombinationen daraus ist alles denkbar. Das ist baulich und naturschutzrechtlich abzuklären und mit einem aufwendigen Verfahren verbunden“, so Greiner-Pachter. Wie die Hangsicherung in der Perspektive aussehen kann und was aktuell zu tun ist, solle unter anderem bei einer Begehung am heutigen Freitag besprochen werden.