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Feuerwehreinsatz auf Feld im Burgenlandkreis 600.000 Euro Schaden: Mähdrescher gerät in Brand

Auf einem Acker nahe Spielberg können Feuerwehren und Landwirte ein Ausbreiten verhindern. Betriebschef zeigt sich dankbar für die Hilfe.

Von Constanze Matthes und Holger Behrens 27.07.2022, 16:07
Am Dienstagvormittag sind mehrere Feuerwehren  im Einsatz, um den Brand eines Mähdreschers  auf einem Feld bei Spielberg zu löschen.
Am Dienstagvormittag sind mehrere Feuerwehren im Einsatz, um den Brand eines Mähdreschers auf einem Feld bei Spielberg zu löschen. (Foto: Holger Behrens)

Spielberg/Zäckwar - Viele helfende Hände und ein zügiger routinierter Löscheinsatz haben am Dienstagvormittag auf einem Weizenfeld zwischen Spielberg und Zäckwar Schlimmeres verhindern können. Kurz vor Mittag war ein Mähdrescher der Landgut Möllern GmbH in Brand geraten. Kurz zuvor hatte es technische Probleme gegeben, die der Fahrer in Augenschein nehmen wollte. Wenig später drangen bereits die ersten Flammen aus der Maschine. Der Fahrer setzte den Notruf ab und versuchte, mit Feuerlöschern den Brand einzudämmen.

Neben den Freiwilligen Feuerwehren Taugwitz, Eckartsberga und Bad Kösen mit insgesamt 26 Kameraden und Kameradinnen unterstützten auch die Gernstedter Landwirte Gerd und René Cyliax mit Traktor nebst Pflug sowie Mitarbeiter der Agrar GmbH Hassenhausen mit bereitgestellten Wassertanks den Einsatz vor Ort.

Die Erntemaschine brannte völlig aus.
Die Erntemaschine brannte völlig aus.
(Foto: Holger Behrens)

Die Zusammenarbeit zwischen allen Beteiligten sei gut gewesen, so dass der Brand schnell unter Kontrolle gebracht werden und ein Ausweiten trotz des Windes verhindern werden konnte, so Robin Dathe, Leiter der Taugwitzer Wehr. Auch der komplexe Aufbau des Erntefahrzeugs sorgte für eine Herausforderung. Ein erneutes Aufflammen des Korntanks machte eine Feuerwache bis in die Abendstunden notwendig. Der Mähdrescher brannte völlig aus und ein Teil des 25 Hektar großen Feldes ab. Der Schaden wird laut Karl Friedrich Altenburg, Geschäftsführer der Landgut Möllern GmbH, aktuell auf rund 600.000 Euro geschätzt.

Der Chef des Agrarunternehmens zeigte sich dankbar für die Hilfe von Feuerwehr und Landwirten. „Dass der Schaden begrenzt werden konnte, ist das Wichtigste“, sagte Altenburg im Gespräch mit unserer Zeitung und verwies auf die Trockenheit sowie aktuelle Großbrände in Brandenburg und Sachsen. Der Betrieb selbst unterstützte die Einsatzkräfte auch mit Speisen und Getränken. Ein Gutachter soll die Brandursache nun ermitteln.