Strukturwandel in Sachsen-Anhalt Wie eine Genossenschaft aus Mücheln mit Hanf-Naturfaser neue Jobs schaffen will
Mit tonnenschwerer Technik und viel Idealismus will eine Genossenschaft in Sachsen-Anhalt Hanf groß machen. Die Pflanze könnte zum Motor für Strukturwandel werden – wenn Maschinen und Menschen mitspielen.

Die Erntemaschine ist monströs. Zwei Tonnen – jede so hoch wie ein Elefant und mindestens ebenso breit – sind an der Front des fahrbaren Geräts angebracht. An ihrer Unterseite befinden sich skalpellscharfe Messer. „Damit werden die Hanfpflanzen abgeschnitten“, erklärt Ria Elstner. Anschließend drückt die Maschine die gekappten Gewächse zwischen den Megafässern zusammen und – so sagt man das – schließt sie dabei auf. „Das Verfahren haben wir mitentwickelt“, erklärt Elstner. So verarbeitet sei der Hanf gut für die anschließende Faserproduktion geeignet.