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Nieren, Gelenkenschmerzen und mehr Wasser im Test: Was bringt der Bad Lauchstädter Heilbrunnen wirklich für die Gesundheit?

Die Gesundheitswirkung seines Wassers machte Lauchstädt ab 1710 bedeutend. Doch hält der Heilbrunnen heute noch, was er einst versprach und ist der Titel noch gerechtfertig? Die Stadt musste das jetzt untersuchen lassen. Das sind die Ergebnisse.

Von Robert Briest 23.10.2025, 14:00
Die historische Werbung für das Wasser aus dem  Heilbrunnen sparte nicht mit Wirkversprechen.
Die historische Werbung für das Wasser aus dem Heilbrunnen sparte nicht mit Wirkversprechen. Foto: Briest/Sammlung Kiesel

Bad Lauchstädt/Lauf/MZ. - 1710 attestierte der hallesche Professor Friedrich Hoffmann einer Quelle in Bad Lauchstädt eine heilende Wirkung. Die Geburtsstunde des gerade im Ausgang des 18. Jahrhunderts sehr mondänen Kurbades. Bis heute trägt das Wasser, das am Rande des Kurparks aus der Erde kommt und das ab Dezember im neuen Kurmittelhaus auch wieder von Gästen getrunken und für Kneippanwendungen genutzt werden kann, vor Ort die Bezeichnung Heilbrunnen. Doch verdient es das noch? Hat es eine nachweisbare gesundheitliche Wirkung? Diese Fragen musste die Goethestadt auf dem Weg zum angestrebten Kurstadtstatus nun in einem Gutachten beantworten lassen. Geschrieben hat es Karl-Ludwig Resch, habilitierter Balneologe und Gründer des Deutschen Instituts für Gesundheitsforschung. Robert Briest hat mit ihm über die Erkenntnisse gesprochen.