Volleyball in Sachsen-Anhalt Warum der SV Braundbedra Abschied von der Regionalliga nimmt
Die Volleyballerinnen des SV Braunsbedra spielen am Sonntag das letzte Mal.

Merseburg/MZ. - Mit einem lachenden und einem weinenden Auge absolvieren die Volleyball-Damen des SV Braunsbedra am Sonntag ab 15 Uhr ihr letztes Heimspiel der Saison. „Wir sind froh, dass die Saison endlich zu Ende geht. Sie war äußerst anstrengend“, blickt Kapitänin Julia Mandry nochmals zurück.
Oftmals war der Regionalligist nur mit einem Rumpf-Team unterwegs, quälte man sich doch immer wieder mit Ausfällen herum, die dem Grippevirus geschuldet waren. „Es ist schön, dass wir unser letztes Saisonspiel zu Hause in der Geiseltalhalle St. Barbara absolvieren können. Damit haben wir die Möglichkeit, uns von unseren Fans zu verabschieden“, sagt Julia Mandry.
Der Abschied ist allerdings für immer. Nach vielen teaminternen Gesprächen sei man gemeinsam zu dem Entschluss gekommen, für die neue Saison keine Mannschaft in der Regionalliga zu melden. Die Gründe hierfür seien vielschichtig: So sei es in der Vergangenheit nicht gelungen, den Kader quantitativ und qualitativ so zu verbreitern, dass man Ausfälle kompensieren könne. „Es schlaucht natürlich, wenn du ein Spiel nur mit sieben Spielerinnen absolvierst“, weiß Julia Mandry zu berichten.
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Hinzu komme, dass immer wieder Spielerinnen auch aufgrund beruflicher Verpflichtungen nicht zur Verfügung standen. Und auch in Sachen Trainersuche seien die SVB-Damen nicht erfolgreich gewesen. „Wir wollen uns natürlich mit einem Sieg aus der Regionalliga verabschieden und den dann gemeinsam mit unseren Fans feiern“, sagt Julia Mandry dann mit Blick auf den Sonntag.
Volleyball wird es dennoch weiter in Braunsbedra geben. Unter der Leitung von Kristin Rumi soll zukünftig ein junges Team in der Landesliga aufschlagen. „Zudem werden einige unserer Mädchen dem Beachvolleyball treu bleiben und vielleicht in der Freizeitmannschaft mitspielen“, sagt Julia Mandry noch. Für das Wochenende wünscht sie sich nun einen Dreier gegen TSV Wedding und damit einen versöhnlichen Abschluss in der Regionalliga.