Volleyball beim SV Braunsbedra Volleyball beim SV Braunsbedra: Trainer Völker übernimmt zweites Amt

Braunsbedra/Köpenick - Schneller als erwartet hat sich Florian Völker den Traum von einem hauptamtlichen Trainerjob erfüllen können. Vor wenigen Tagen erst hatte der 24-Jährige seinen Abschied als Profi-Volleyballer des CV Mitteldeutschland verkündet. Nun hat er eine neue Herausforderung gefunden. Völker ist ab sofort hauptamtlicher Nachwuchskoordinator des Köpenicker SC.
„Es ist ein großer und entscheidender Schritt für mich“, sagt Völker, der außerdem auch Trainer der frisch aufgestiegenen Regionalliga-Damen des SV Braunsbedra bleiben wird. Natürlich unter anderen Vorzeichen als noch vor wenigen Wochen. „Ich werde nicht bei jedem Spiel und jeder Trainingseinheit in Braunsbedra dabei sein können“, sagt Völker. Deshalb wurde mit Kristin Rumi eine Spielerin mit in den Trainerstab geholt, die sich gemeinsam mit Völker und Co-Trainerin Susanne Kahllaus um die Mannschaft kümmern soll.
Das Projekt Regionalliga in Braunsbedra soll konzentriert und so professionell wie möglich angegangen werden. Ziel ist der Klassenerhalt. „Es ist ganz wichtig, was da jetzt passiert“, sagt Völker. Fünf neue Spielerinnen mit teils höherklassigen Erfahrungen ergänzen das Aufstiegsteam. Der Kader umfasst 13 Spielerinnen. Trainiert werden soll ab August drei bis viermal pro Woche.
Einen Schwerpunkt bildet dabei auch das höhere Spieltempo, mit dem Braunsbedra in der Regionalliga rechnen muss. „Da sollten wir uns rasch anpassen“, sagt Völker. Er legt viel Wert auf die technische Ausbildung - eine Parallele zu CVM-Trainer Ulf Quell, unter dem Völker in den vergangenen beiden Jahren gespielt hat. Auch Quell wurde nicht müde, Trainingseinheit für Trainingseinheit an der Technik seiner Spieler zu feilen.
Zu dieser Philosophie passt dann auch wieder Völkers Job in Köpenick. Dort soll er dem praktisch am Boden liegenden Nachwuchsbereich zu neuer Blüte verhelfen. „Momentan analysiere ich noch die derzeitigen Strukturen und den Ist-Zustand“, sagt er. Die Aufgabe ist reizvoll, aber auch unheimlich schwer zu bewältigen. 8mz)