Wutanfälle verstehen Wenn das Kind explodiert: Diese 3 Tricks beruhigen jede Wut-Attacke – und die Eltern gleich mit
Das Kind schreit, tobt und weint und Eltern sind am Ende ihrer Kräfte. Eine renommierte Familienexpertin verrät ihre besten Strategien, damit Kind und Eltern entspannt aus dem emotionalen Chaos findet. Das letzte Geheimnis überrascht

München - Schreien, toben, weinen: Wutanfälle bei Kindern können Eltern an ihre Grenzen bringen – vor allem, wenn die Kleinen selbst keinen Weg aus dem Gefühlschaos finden. Die Pädagogin und Familienberaterin Martina Stotz gibt in ihrem Newsletter drei praktische Tipps, wie man Kinder in solchen Momenten begleiten kann:
1. Der erste Schritt zur Ruhe: Gefühle annehmen statt abwehren
Gefühle zulassen: Eltern sollten die Emotionen ihrer Kinder annehmen, statt sie innerlich abzulehnen. Eine innere Haltung wie „Das darf jetzt so sein“ hilft, Ruhe zu bewahren – auch für sich selbst.
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2. Keine Wertung, mehr Wirkung: So stärkst du die Selbstregulation deines Kindes
Nicht werten: Ob Wut oder Enttäuschung – Gefühle sind weder gut noch schlecht. Eine neutrale Reaktion wie „Aha, mein Kind ist jetzt wütend“ zeigt: Du darfst fühlen, was du fühlst. Diese Haltung kann Kindern helfen, sich selbst besser zu regulieren.
3. Der sanfte Ausweg: Kleine Impulse für große Gefühlsstürme
Einen Ausweg zeigen: Dauert ein Gefühlsausbruch länger als 20 Minuten, braucht das Kind oft Unterstützung. Kleine Reize wie ein Eiswürfel, eine saure Zitrone oder ein neues Spielangebot können helfen, den Fokus zu verschieben – ohne das Gefühl zu verdrängen.
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Martina Stotz ist ausgebildete Grundschullehrerin und hat in Familienpsychologie promoviert. Sie berät u.a. in ihrer Münchner Praxis Familien, Eltern und Paare.
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