Volksbegehren für Mitteldeutschland: Volksbegehren für Mitteldeutschland: SPD-Politiker sammelt Unterschriften in Bad Dürrenberg

Bad Dürrenberg - Ein Bundesland Mitteldeutschland anstelle Sachsens, Sachsen-Anhalts und Thüringens? Mit dieser schon einst von Finanzminister Jens Bullerjahn (SPD) ins Spiel gebrachten Vision hat am Dienstag der SPD-Landtagsabgeordnete Bernward Rothe in Bad Dürrenberg Station gemacht. An einem Stand wollte er mit Bürgern ins Gespräch kommen und ihre Unterschriften für ein angestrebtes Volksbegehren sammeln.

Vor Ort wollte er sie vor allem auch von den Vorzügen der größeren Verwaltungsstruktur überzeugen: „Oberstes Argument dabei dürfte die Kosteneinsparung sein“, erklärte Rothe mit Blick auf die schlankere Verwaltung, die dann die drei zusammengehenden Länder verwalten soll. Bis zu 1,5 Milliarden Euro soll das neue Bundesland einsparen - diese Summe stellte Rothe in den Raum.

Problematisch am Vor-Ort-Termin in Bad Dürrenberg: Zumindest zum Auftakt am Morgen wollte sich noch keiner der Bürger so recht für das Thema interessieren. Ist es den Bürgern egal, ob sie in Sachsen-Anhalt oder einem großen Mitteldeutschland leben?„Auch wenn es hier etwas schleppend beginnt, ist die bisherige Rücklaufquote relativ hoch“, sagt der Landtagsabgeordnete, der aber keine genauen Zahlen nennen wollte.

Immerhin: Die Mindestzahl von 7.000 Unterschriften für den Antrag auf Durchführung eines Volksbegehrens an das Bundesinnenministerium war bereits innerhalb weniger Monate erreicht worden. „Ich bin zuversichtlich, dass es klappt“, ließ sich Bernward Rothe gestern in Bad Dürrenberg nicht beirren. Alle Informationen zum Thema Volksbegehren auf folgender Internetseite: http://bit.ly/1KE0WQT. (mz)