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Migration nach Bad Dürrenberg „Viele empfinden das als sehr ungerecht“

Bad Dürrenberg zählt zu den Kommunen im Saalekreis mit dem stärksten Zuwachs an ausländischer Bevölkerung seit 2015. Bürgermeister Schulze beklagt eine Spaltung der Gesellschaft und gibt zu bedenken, dass viele die Situation als ungerecht empfinden würden – auch solche, die einst selbst nach Deutschland kamen.

Von Luise Mosig 01.09.2025, 15:00
Bad Dürrenbergs Bürgermeister Christoph Schulze (CDU) trat im sogenannten „Flüchtlingssommer“ 2015 sein Amt an, seitdem hat sich die Zahl nicht-deutscher Einwohner in Bad Dürrenberg vervierfacht.
Bad Dürrenbergs Bürgermeister Christoph Schulze (CDU) trat im sogenannten „Flüchtlingssommer“ 2015 sein Amt an, seitdem hat sich die Zahl nicht-deutscher Einwohner in Bad Dürrenberg vervierfacht. (Foto: Katrin Sieler)

Bad Dürrenberg/MZ. - Mit Angela Merkels „Wir schaffen das“-Satz habe er nie viel anfangen können, sagt Bad Dürrenbergs Bürgermeister Christoph Schulze (CDU), „damals nicht und heute noch weniger“. Er trat genau in dem Sommer sein Amt als Rathauschef der Solestadt an, als Hunderttausende Asylsuchende nach Deutschland kamen. Die damalige Vorsitzende seiner Partei entschied damals mit ihrer Bundesregierung, keine Flüchtlinge an den deutschen Grenzen zurückzuweisen.