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Stärkstes Pferd wird gesucht

Von DIANA DÜNSCHEL 29.04.2009, 14:20

MERSEBURG/MZ. - "Wir veranstalten hier ein zweitägiges Familienfest mit buntem Programm nebst Hüpfburg, Kinderschminken, Kinderreiten oder Basteln und laden Jung und Alt ein, vorbeizuschauen", erklärt Vereinsvorsitzende Michaela Loose. Am Samstag kämen beim Reitertag vormittags Fans der Dressur und nachmittags die des Springreitens auf ihre Kosten. Gut zehn Vereine aus der Region von Altranstädt über Großkorbetha bis Wallendorf hätten sich dafür angemeldet und würden um Ehrenpreise wie Pokale kämpfen. Zu den Höhepunkten zähle um 13 Uhr die Aufmarschparade, das Mannschaftsspringen gegen 16 Uhr sowie kurz zuvor eine historische Modenschau.

Sonntag gehen laut ihrer Auskunft vormittags Mannschaften sowie Einzelstarter eine Voltigierprüfung an. Ab 13 Uhr zeigen dann die Mitglieder der noch jungen Interessengemeinschaft der Gespannfahrer "Saale-Geiseltal" ihr Können unter anderem im Hindernisfahren. Zudem wird etwa um 14.30 Uhr das stärkste Pferd Merseburgs gesucht. "Die zuvor gewogenen Tiere müssen einen Holzschlitten ziehen, wobei nach und nach immer mehr Personen gerne auch aus dem Publikum einsteigen", stellt sich die Vereinschefin dieses besondere Gaudi vor.

Mittlerweile sind die Besucherzelte aufgebaut. Der Dressurplatz bekam neuen Sand. Am Freitag wird bei einem Arbeitseinsatz das Gelände sozusagen auf Hochglanz gebracht. Und besonders die jüngsten und ältesten Vereinsmitglieder haben so manches Sondertraining absolviert. Denn für einige der Kinder und die so genannten Senioren ab 30 Jahren steht das erste Turnier an. Da ist die Aufregung natürlich groß.

Besucher können sich zudem über das Projekt Reithalle des Vereins informieren. "Wir platzen aus allen Nähten. Es gibt keine freien Boxen mehr. Und unsere Reithalle ist nur halb so groß wie eine normale Halle. Deshalb kann dort kein Springen und kein Voltigieren stattfinden. Wenn unser Verein eine Zukunft haben soll, brauchen wir einen Neubau", berichtet Michaela Loose dazu.

Das Land habe zwar inzwischen eine Förderung von zwei Drittel der Gesamtkosten von rund 330 000 Euro zugesagt. Der Reitverein müsse aber ein Drittel als Eigenmittel aufbringen. Neben der Hilfe von Sponsoren hofft die Vorsitzende auf Unterstützung der Besucher. "Wir bieten einige Souvenirs zu unserem Reitwochenende an. Der Erlös ist für das Projekt bestimmt."

Reitwochenende auf der Anlage des Merseburger Reitvereins "St. Hubertus" im Air-Park am Ende der Kastanienpromenade neben dem Luftfahrtmuseum Samstag von 9 bis 17 Uhr und Sonntag von 10 bis 17 Uhr.