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Stark-V-Programm  Stark-V-Programm : Finanzspritze für arme Kommunen im Saalekreis

12.01.2016, 17:23
Gestapelte Euro-Geldscheine
Gestapelte Euro-Geldscheine dpa/Symbol Lizenz

Merseburg - Bis zum Jahr 2019 fließen aus dem Stark-V-Programm fast zehn Millionen Euro in den Saalekreis. Mit dem Geld wollen der Bund und das Land finanzschwachen Gemeinden unter die Arme greifen. Mit Hilfe der Unterstützung sollen die betroffenen Kommunen notwendige Investitionen tätigen können.

Dafür stellt der Bund insgesamt 3,5 Milliarden Euro zur Verfügung, die übrigen zehn Prozent der Kosten stemmt das Land. Das hatte die Regierung bereits Ende vergangenen Jahres beschlossen. Die Stark-V-Mittel verteilen sich auf vier Landkreise sowie 80 klamme Einheits- und Verbandsgemeinden. Während der wirtschaftsstarke Landkreis kein Geld erhält, können sich immerhin neun Saalekreis-Kommunen über unterschiedlich hohe Finanzspritzen freuen.

Auf den größten Batzen können dabei die Städte Merseburg und Querfurt verweisen. Während letztere laut einer Aufstellung des Landes knapp 1,1 Millionen Euro erhält, kann die Domstadt sogar 2,4 Millionen Euro abrufen. Die Verteilung des Geldes richtet sich nach der Einwohnerzahl und der Fläche, wie es hieß.

Geld zweckmäßig begrenzt

Im Altkreis Merseburg-Querfurt können darüber hinaus auch Braunsbedra und Bad Dürrenberg mit jeweils mehr als 900.000 Euro planen. Bad Lauchstädt erhält aus dem Stark-V-Topf gut 790.000 Euro, Mücheln 821.000 Euro. Mit fast genauso viel Geld kann auch die Bürgermeisterin der Verbandsgemeinde Weida-Land, Roswitha Meyer (parteilos), rechnen. „Wir müssen nun prüfen, welche Investitionen wir mit den Stark-V-Mitteln angehen können“, sagte Meyer in einer ersten Reaktion. Denn der Einsatz der Gelder sei zweckmäßig begrenzt.

Womöglich könnten im Weida-Land zwei in die Jahre gekommene Heizungsanlagen in Schulen erneuert werden, denn als Bestimmungszweck für die Mittel haben Bund und Land unter anderem energetische Sanierungen vorgesehen. Auch die Lärmbekämpfung steht im Blickpunkt. Genauso die Themen Barrierefreiheit und Breitbandausbau. (mz/ram)