Stadtratssitzung Stadtratssitzung: Diskolärm nervt enorm
Braunsbedra/MZ/zny. - Krach bis sonntagsfrüh 7.30 Uhr - dasmuss man nicht dulden. Steffi Dumitru undKarl-Heinz Rost aus der Hauptstraße in Braunsbedrasind es leid, den Lärm, der nächtens vor derDiskothek "Schildkröte" herrscht, hin zu nehmen.Ihre Beschwerde über die anhaltenden Ruhestörungentrugen sie deshalb am Mittwoch vor dem BraunsbedraerStadtrat vor. Eine Verständigung mit dem Betreiberder Disko sei nicht drin, meinte Frau Dumitru,die ihre Sorgen sehr ruhig und sachlich vortrug.Man spreche schon lange unterschiedliche Sprachen,meinte sie.
Die Kommune sei am Thema dran, versicherteihr Bürgermeister Frank Gebhardt (CDU). Derzeitwürde überprüft, ob durch die Einrichtungalle Auflagen erfüllt werden. Zudem sei eineEmissionsmessung anberaumt. Steffi Dumitruund ihre Nachbarn sind auf die Ergebnissegespannt.
Unter dessen scheint sich eine neue Lärmquelleauf zu tun. Berndt Bauer, Inhaber des Restaurantsund Hotels am Markt, möchte sein Objekt umeine Spielothek bereichern und stellte deshalbden Antrag um eine Sperrzeitverkürzung voneingangs 22 Uhr auf geplante 2 Uhr. Der Stadtratdiskutierte das Für und Wider. "Da drin gibt'sdoch nicht nur Limo. Ist doch logisch, dasses da nicht leise zu gehen wird", meinte einAbgeordneter. Man solle bedenken, dass essich hier um eine Einrichtung im Stadtzentrumhandele, gab ein anderer zu bedenken. Unddort sei es nun mal nicht so ruhig wie amStadtrand. Auch der wirtschaftliche Aspektder Erweiterung einer gastronomischen Einrichtungwurde beleuchtet. Zudem: Die Geräuschkulissekäme selten (siehe Disko) aus den Einrichtungen,sondern entstehe oft durch Motorenlärm vorihnen. Der Stadtrat stimmte schließlich einerVeränderung der Sperrzeit und damit dem Baueiner Spielothek zu. Doch, so ließen die Stadträtedurchblicken, wolle man sich mit einer zeitlichenBeschränkung der Befahrbarkeit des Marktesbefassen.
Der Stadtrat stimmte der Empfehlung des Bürgermeisterszu, dass die Mannschaft des SV Braunsbedrazu einem Empfang in Rathaus geladen werdensollte, um sich ins Goldene Ehrenbuch eintragenzu können.