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Stadt erwägt Verkauf eigener Wohnungen

Von Gert Glowinski 15.06.2007, 15:10

Merseburg/MZ. - Es handelt sich dabei um den kompletten Bestand der Gebäudewirtschaft GmbH im Süden der Stadt - vor allem in den 50er Jahren gebaute Häuser wären betroffen. Die Gebäudewirtschaft ist ein ausschließlich kommunales Unternehmen, das nun vom Stadtrat beauftragt wurde, den Verkauf der Wohnungen zunächst zu prüfen - über den Verkauf an sich ist noch nicht entschieden.

Sollte sich ein Interessent finden und der Stadtrat später für die Veräußerung der kommunalen Wohnungen votieren, könnte das viel Geld einbringen. Fachleute rechnen mit einem zweistelligen Millionenbetrag. Auch wenn von der Gebäudewirtschaft am Freitag keine Stellungnahme dazu zu erhalten

Oberbürgermeisterwar, wird das neue Geld wohl für die Sanierung von Wohnungen im Innenstadtbereich benötigt. Die Stadt selbst könnte nur finanziell von dem Verkauf profitieren, wenn ein gewährtes Darlehen so schneller zurückgezahlt wird.

"Mit dem Beschluss des Stadtrates in der Sitzung am Donnerstag, die Geschäftsführung der Gebäudewirtschaft GmbH Merseburg zu beauftragen, Verhandlungsgespräche zum Verkauf von Wohnungseinheiten zu führen, wurde ein Beschluss zum Wohle der Bürger der Stadt und des städtischen Wohnungsunternehmens gefasst. Keinem wird daraus ein Nachteil erwachsen", so Oberbürgermeister Reinhard Rumprecht (parteilos) auf MZ-Anfrage.

Das in den fünfziger Jahren entstandene Wohngebiet Merseburg Süd ist in den vergangenen zehn Jahren fast vollständig saniert worden und hat sich zweifellos zu einem der attraktivsten Wohnstandorte der Domstadt entwickelt. Durch die unmittelbare Nähe zum Süd-Park ist man von jedem Standort in Merseburg Süd in wenigen Gehminuten im Grünen.