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Deutschlands größte Industriedeponie Sanierung der Hochhalde Schkopau: Eine halbe Milliarde und noch 40 Jahre für das Buna-Erbe

Seit 1937 haben Buna, das dazugehörige Kraftwerk und später weitere Betriebe ihre Betriebsabfälle und Aschen auf der Schopauer Hochhalde entsorgt. Lange ohne Gedanken an Umweltschutz. Nun soll für die Ewigkeit gesichert werden. Ein Mammutprojekt inklusive Flussverlegung der Laucha.

Von Robert Briest Aktualisiert: 04.09.2025, 16:04
Über sechs Millionen Kubikmeter Füllmaterial müssen für die Sanierung der Halden noch verbaut werden.
Über sechs Millionen Kubikmeter Füllmaterial müssen für die Sanierung der Halden noch verbaut werden. Foto: Robert Briest

Schkopau/MZ. - Es ist selten, dass bei feierlichen Bauterminen fast allen Anwesenden bewusst ist, dass sie die Fertigstellung nicht mehr als Berufstätige erleben werden. Die Sanierung der Hochhalde Schkopau ist so ein Fall, wie Sachsen-Anhalts Wirtschaftsminister Sven Schulze (CDU) und weitere Gäste aus Politik, Verwaltung und Wirtschaft am Mittwoch erfuhren. Die Landesanstalt für Altlastenfreistellung (LAF) und die MDSE Mitteldeutsche Sanierungs- und Entsorgungsgesellschaft mbH (MDSE) rechnen damit, dass es bis Mitte der 2060er Jahre dauert, bis Deutschlands größte Industriedeponie einen dauerhaft sicheren Zustand erreicht hat und kein Umweltrisiko mehr darstellt.