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Wechsel im Rathaus Querfurter Stadtrat verabschiedet Kämmerin

Heike Pönisch, die Amtsleiterin für Finanzen und stellvertretende Bürgermeisterin von Querfurt, wechselt demnächst in den Ruhestand. Wer die neue Kämmerin wird.

13.06.2024, 15:00
Der Stadtratsvorsitzende Lothar Riese (l.) und Bürgermeister Andreas Nette überreichten Heike Pönisch bei der Verabschiedung in der Stadtratssitzung eine Karikatur.
Der Stadtratsvorsitzende Lothar Riese (l.) und Bürgermeister Andreas Nette überreichten Heike Pönisch bei der Verabschiedung in der Stadtratssitzung eine Karikatur. (Foto: Anke Losack)

Querfurt/MZ - - Kämmerin Heike Pönisch hatte die Finanzen der Stadt Querfurt immer im Blick. „Und Sie haben immer die richtigen Entscheidungen mit Bürgermeister Andreas Nette gefunden“, meinte der Vorsitzende der CDU-Stadtratsfraktion, Matthias Roßner. Er hob beispielsweise hervor, dass die Stadt von ihrem „Riesen-Schuldenberg runtergekommen“ sei und nun einen genehmigungsfreien Haushalt habe. „Das war eine Meisterleistung“, attestierte Roßner während ihrer letzten Teilnahme an einer Stadtratssitzung als Kämmerin. In dieser wurde die 64-jährige Schraplauerin öffentlich durch den Bürgermeister und die Stadträte verabschiedet.

Heike Pönisch, die 1992 bei der Stadt Querfurt als Kassenleiterin angefangen hat, 2015 Amtsleiterin für Finanzen und Ende 2022 stellvertretende Bürgermeisterin wurde, wechselt in diesem Sommer in den Ruhestand. „Ich denke, ich spreche in aller Namen, wenn ich mich bei Heike Pönisch recht herzlich bedanke für ihr Engagement um die Stadt Querfurt, für die Einsatzbereitschaft, die Kreativität und die Beharrlichkeit, die es manchmal braucht, um bestimmte Arbeitsprozesse in Gang zu halten und durchzusetzen“, so der Bürgermeister.

Die Zeit in der Verwaltung seien für sie spannende und arbeitsreiche Jahre gewesen, blickte Pönisch zurück. Vor allem durch das Vertrauen und die Unterstützung, die sie in den vergangenen Jahren sowohl aus der Verwaltung als auch aus dem Stadtrat bekam, der Beschlüsse über Finanzen immer mehrheitlich fasste, sei es ihr möglich gewesen, die entsprechende Arbeitsleistung abliefern zu können. „Ich habe mich immer sehr respektiert, wertgeschätzt und auch angenommen gefühlt. Herausforderungen haben wir zusammen gemeistert.“ Mit dem Stand in der Finanzwirtschaft, den die Stadt nun erreicht habe, sei es möglich, nach vorn zu schauen, ergänzte sie. „Wir sind weit gekommen in den letzten sieben Jahren.“

Pönisch dankte den Stadträten und ihren Amtskollegen. Einen besonderen Dank richtete sie an Andreas Nette, der 2017 Bürgermeister wurde. Das sei nicht nur ein besonderes Jahr für ihn, sondern auch für sie gewesen, sagte die Schraplauerin. „Die Arbeitsumstände, die sich da ergeben haben, dass Sie mein Chef geworden sind, waren hervorragend.“ Er habe sie von Anfang an unterstützt und sich auch um die Finanzen der Stadt gekümmert. „Ohne, dass wir vielleicht so klar drüber gesprochen hatten, haben wir das gleiche Ziel verfolgt, wir wollten raus aus den roten Zahlen und wollten versuchen, die Stadt Querfurt finanziell wieder auf einigermaßen stabile Füße zu stellen. Ich glaube, das ist uns auch ganz gut gelungen.“ Herausforderungen werde es für die Stadt aber auch weiterhin geben, ist sich Pönisch sicher und wünschte ihrer Nachfolgerin ein gutes Händchen für die Finanzen der Stadt.

Wer auf sie als Kämmerin folgt, steht schon fest: In der Stadtratssitzung stellte sich die Schraplauerin Nicole Schulze vor. Schulze war 17 Jahre lang in der Verwaltung im benachbarten Weida-Land tätig, die letzten drei Jahre davon leitete sie die Kämmerei der Verbandsgemeinde. Vergangenes Jahr wechselte Schulze in die Verwaltung der Lutherstadt Eisleben. Und wurde dann allerdings auf die Ausschreibung der Stelle in Querfurt aufmerksam. Sie freue sich auf die zukünftige Zusammenarbeit mit dem Stadtrat, erklärte Schulze und fügte an: „Ich hoffe, dass es so positiv weitergeht, wie das Frau Pönisch die letzten Jahre eingeleitet hat.“