Oma-Opa-Tag Oma-Opa-Tag: Enkel in der Kita
Merseburg/MZ. - Sie sollten einen Eindruck erhalten vom Alltag der Kinder, ihren Lernerfolgen und ihrem Miteinander. Einige Omas und Opas wohnen weit weg und sehen ihre Enkel nicht häufig. Gerade für sie war dieser Tag eine gute Gelegenheit, die Kinder in ihrer alltäglichen und gewohnten Umgebung anzutreffen. "Für unsere 52 Krippen- und 108 Kindergartenkinder ist es ganz wichtig, zu zeigen, was sie gelernt haben", betonte Susanne Schwarz, die Leiterin der seit 1970 bestehenden Kindertagesstätte: "Sie können meist mehr, als man denkt!"
Und das bewiesen sie an diesem Nachmittag eindrucksvoll. Die Kleinen (bis 3 Jahre) hatten das "Fledermauslied" vorbereitet und sangen und tanzten. Die Großen (3 - 6 Jahre) führten das Märchen "Schneewittchen" und die "Vogelhochzeit" auf. Schon vier Wochen vorher hatten sie mit den Proben begonnen, auch Kostüme selbst gestaltet. Ihre zahlreich erschienenen Omas und Opas waren begeistert. "Das war ganz toll, was die Kinder hier geboten haben!" freute sich Doris Jungwirth, deren dreijährige Enkelin Hannah auch mitgetanzt hat.
Barbara Fritsche war besonders davon begeistert, dass die Kleinen schon ganze Gedichte aufsagen konnten. Sie will wieder kommen und sehen, wie sich Enkelin Jessica und ihre Gruppe bis dahin entwickelt haben. Renate Jakob, die ihr zweites Enkelkind Lucie betreut, sprach "Flax und Krümel" ein großes Lob aus. Die Verbundenheit mit der Kindereinrichtung ist so groß, dass sogar die Muttis von "Ehemaligen" bei der Vorbereitung dieses wichtigen Tages mithalfen. So wurden Kuchen gebacken und ein Café für die Omas und Opas eingerichtet. Monika Hahn war eine von diesen Helferinnen. Ihr Sohn Stefan geht schon längst zur Schule, erinnert sich aber immer noch gern an seine Zeit im Kindergarten. Für Leiterin Susanne Schwarz ist der Erfolg dieses "Oma-und-Opa-Tags" Beweis und Ansporn zugleich: "Wir wollen auch weiterhin das Miteinander von Jung und Alt fördern."