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Großer Bedarf an Wasserstoff Neue Pipeline für die TotalEnergies-Raffinerie in Leuna

TotalEnergies will in großem Stil auf grünen Wasserstoff setzen. Dafür hat das Unternehmen global eine Ausschreibung gestartet. Die Raffinerie in Leuna erhält zumindest einen kleinen Teil ihres Bedarfs aus der Region. Aktuell entsteht deswegen eine Anbindung an den Energiepark Bad Lauchstädt. Dessen Betreiber VNG, wo weiterer Wasserstoff herkommen soll.

Von Robert Briest 03.09.2024, 19:51
Über diese Rohrleitung bezieht die Raffinerie künftig Wasserstoff. 100.000 Tonnen pro Jahr will sie.
Über diese Rohrleitung bezieht die Raffinerie künftig Wasserstoff. 100.000 Tonnen pro Jahr will sie. Briest

Spergau/Bäumchen. - Selbst am frühen Morgen scheint die Septembersonne schon so stark und grell, dass die Arbeiter in der Grube den großen schwarzen Schirm auspacken, um beim Schleifen und Schweißen zu erkennen, was sie genau machen. Präzision ist wichtig, denn durch die Leitungen soll einmal Wasserstoff fließen. Der Gasnetzbetreiber Ontras hat auf die Baustelle in der Mitte des Dreiecks Bäumchen, Großkorbetha und TotalEnergies-Raffinerie in Spergau geladen. Denn das, woran die Arbeiter gerade Schweißen, ist auf der einen Seite eine Hauptschlagader des künftigen Wasserstoffkernnetzes in Ostdeutschland und auf der anderen der Anschluss für den bisher größten Kunden von grünem Wasserstoff in der Region, die Raffinerie.