Moritz erlebt im Hänger die Tollwitzer Anradeltour
Tollwitz. - Der Sektionsleiter der Radwandergruppe des Tollwitzer Radfahrervereins hatte am Sonntag 35 Leute zur traditionellen Anradeltour um sich versammeln können. "Ich hätte ehrlich nicht gedacht, dass doch so viele kommen", begrüßte Kämmerer erfreut die anwesenden Pedaleure, die sich nicht von den grauen Wolken hatten abschrecken lassen. Selbst die kurzen Regenschauer hielten die kleine Gruppe nicht davon ab, sich in geselliger Runde auf die 25 Kilometer lange Rundfahrt zu begeben.
Manuela und Dirk Heller, zuständig für das Verpflegungsfahrzeug, waren zuvor schon im Glauben, die Tour würde erstmals überhaupt buchstäblich ins Wasser fallen. Zusammen mit der Sektionsleiterin der Gymnastikgruppe, Helga Gehre, warteten sie an der "Alten Schäferei" scheinbar vergeblich auf die restlichen Teilnehmer. Dort hatten sie sich unter dem schützenden Dach vor den Tropfen geflüchtet. "Na da wird wohl hoffentlich noch jemand kommen", rechneten sie schon mit dem Ausfall. Erst einige Minuten später bemerkten sie, dass sich die restlichen Radbegeisterten mittlerweile einige Meter weiter um die Ecke unter ein paar regenschützenden Bäumen versammelt hatten.
Als sich alle gefunden hatten, ging es los. "Wir fahren die Grenzen des Verwaltungsgebietes Bad Dürenberg ab", wies Kämmerer seine Mitstreiter, zwischen vier und 75 Jahren alt, ein. Über Kötzschau, Bad Dürrenberg, Spergau und Vesta führte er die Radgruppe wieder sicher nach Tollwitz. "Über das Jahr verteilt werden wir noch gut vier bis fünf solcher Touren anbieten", lädt Kämmerer auch Nichtvereinsmitglieder schon jetzt zum Mitfahren ein, ehe am 3. Oktober dann mit der Abradeltour die Radfahrsaison 2005 beendet wird.