Merseburger Benefizlauf Merseburger Benefizlauf: Die olympische Idee
Merseburg/MZ. - "Dass sich Leistungssportler, ob sie ihre Karriere schon beendet haben und noch immer aktiv sind, hier einbringen, ist natürlich super", sagt Birk Schaper, einer der Organisatoren vom Lions Club. Dass die Veranstalter in den vergangenen Monaten bei jeder Gelegenheit die Werbetrommel rührten und beispielsweise regelmäßig Info-Ticker über das Internet verschickt haben, zeigt Wirkung. 850 Teilnehmer vom Kindergartenkind bis hin zum Senior haben sich bereits für den Lauf angemeldet. Der Lions Club, der gemeinsam mit dem Kreissportbund die Fäden zieht, will in jedem Fall die Resonanz von 2011 wiederholen. Damals zählte man rund 1.000 Merseburger und Gäste, die für einen guten Zweck auf der 800 Meter langen Runde schwitzten. Insgeheim hoffen die Initiatoren auf eine Steigerung der Zahlen.
Wer dabei ist, egal ob im hellblauen T-Shirt (gibt es für die Läufer gratis) oder als Zuschauer an der Strecke, darf sich auf ein fetziges Rahmenprogramm freuen. Entlang des Kurses werden diverse Bands, Trommler und DJs die Sportler musikalisch begleiten. Kinder können sich unter anderem auf einer Riesenrutsche austoben. Läufer erwarten nach der Rundenhatz Gratis-Massagen - wenn denn eine der Liegen frei ist. Nur der Aufzug in einem Korb am Kranausleger muss abgesagt werden. Das entsprechende Fahrzeug ist für die Kliaplatte zu schwer, muss Schaper schweren Herzens einräumen.
Unterdessen bewegt Teilnehmer vor allem eine Frage: Wo können Aktive kostenfrei parken? "Wir raten allen Autofahrern, den Stellplatz an der Rischmühlenhalle zu nutzen. Von dort aus ist es ein Katzensprung bis zur Klia", sagt Jürgen Pohle vom SV Friesen Frankleben, der das Event mit unterstützt. Pohle sieht in dem Fußmarsch augenzwinkernd sogar einen Vorteil. "Da ist man gleich warm, wenn man auf der Klia ankommt." Ursprünglich sollte die Klia-Tiefgarage als Parkplatz dienen. Allerdings konnte die Tiefgarage nach ihrer Schließung nicht rechtzeitig wieder in Schuss gesetzt werden.
14 Uhr knallt die Starterpistole das erste Mal. Dann sind zunächst Kindergartenkinder an der Reihe. 30 Minuten später folgen die Schüler. Von 15 bis 19 Uhr ist der Hauptlauf angesetzt. Jeder Teilnehmer kann innerhalb dieses Zeitfensters individuell entscheiden, wann er starten will. Über die automatische Zeitmessung im Ziel werden die gelaufenen Runden erfasst. Ohnehin zählt nur das olympische Motto: Teilnahme ist alles. "Höchstleistungen spielen keine Rolle, obwohl auch die beim Benefizlauf geboten werden", sagt Schaper.