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Kohleausstieg und Energiewende Kriegt Schkopau bis 2030 ein neues Gaskraftwerk?

Der Kohlemeiler in Schkopau ist Sachsen-Anhalts größtes Kraftwerk. Doch 2034 soll es vom Netz gehen. Der Betreiber Saale Energie hat mittlerweile konkrete Baupläne für einen Ersatz. Doch für die Umsetzung stellt er Bedingungen.

Von Robert Briest 02.06.2025, 06:05
Das Kohlekraftwerk Schkopau liefert derzeit Strom für das allgemeine Netz und die Bahn sowie Dampf und Wasser für die Chemie. 2034 geht es vom Netz.
Das Kohlekraftwerk Schkopau liefert derzeit Strom für das allgemeine Netz und die Bahn sowie Dampf und Wasser für die Chemie. 2034 geht es vom Netz. Foto: Briest

Schkopau/MZ. - „Wir brauchen flexible Gaskraftwerke, die dann Strom liefern, wenn der Wind nicht weht und die Sonne nicht scheint“, fordert die neue Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche (CDU). Deshalb wolle der Bund bald in die Ausschreibung von mindestens 20 Gigawatt Gaskraftwerkskapazität gehen. Einen erklecklichen Teil davon könnte künftig der Standort Schkopau abdecken – zumindest, wenn es nach den Vorstellungen der Saale Energie GmbH geht. Diese arbeitet derzeit an Plänen für ein neues Gas- und Dampfturbinenkraftwerk (GuD) am Rande des Chemiestandortes. Wenn es um deren Umsetzung geht, kommt vom Unternehmen allerdings ein fettes „Aber nur wenn“.