Kinos im südlichen Saalekreis Kinos im südlichen Saalekreis: Neuer Star-Wars-Film kommt gut an

Merseburg - Der neue Star-Wars-Film wird im südlichen Saalekreis gut angenommen. Im Domstadtkino war Geschäftsführer Ulrich Jacobi mit den Besucherzahlen zufrieden. Es könne gut sein, dass einige Vorstellungen im Domstadtkino ausverkauft sein werden. Von den Besuchern höre er Positives. „Die Fortsetzung zum letzten Film scheint gelungen zu sein“, sagte er. Der Streifen knüpfe offenbar gut am letzten Film an. Außerdem erreiche man mit Star Wars ein breites Publikum und viele Altersklassen.
Im UCI-Kino im Nova Eventis sei keine der Vorstellungen ausgebucht, aber das Interesse sei hoch, sagte Gabi Hietschold. Dort hatte es - wie im Merseburger Domstadtkino - schon kurz nach Mitternacht eine Vorführung gegeben.
Weit weniger Besucher als erwartet kamen allerdings kostümiert, um sich den neuen Streifen anzuschauen. Die einzigen, die sich zur Frühvorstellung von Star Wars im Domstadtkino am Donnerstag verkleidet hatten, waren der sechsjährige Luis Geyer und seine Mutter Daniela Geyer. „Ich bin ein Jedi-Ritter“, sagte der Star-Wars-Fan. „Ich habe schon alle sechs Filme gesehen. Aber nicht im Kino.“ Seine Mutter war sich nicht einmal sicher, welche Figur sie eigentlich verkörpert. Nach einer Nachfrage beim Sohn war klar: Sie ist Prinzessin Leia. „Das Interesse kommt eigentlich nur durch die Kinder“, gab Luis’ Vater, Jan Aschner, zu.
Lange habe er darauf hingefiebert, deshalb hatten seine Eltern die Karten auch rechtzeitig vorbestellt. Dass das zumindest für die Frühvorstellung gar nicht nötig gewesen wäre, fiel dem Vater auf. „Es ist nicht viel los, ich dachte, dass mehr los wäre“, sagte Aschner.
Um den Star-Wars-Film, der erstmals von Walt Disney produziert wurde, gab es im Vorhinein viel Wirbel. Besonders Betreiber kleinerer Kinos wehrten sich gegen hohe Abgaben an den Weltkonzern. „Walt Disney hat die Preise auf 53 Prozent erhöht“, sagte Jacobi. Das bedeutet, dass das Kino 53 Prozent der Ticketpreise an den Verleiher abgeben muss. Normalerweise seien 47 bis 50 Prozent die Regel, so Jacobi. Von einem Boykott, wie es einige Kinos machen, halte er aber nichts. Er sei der Meinung, er könne seinen Gästen eine eventuelle Preissteigerung besser erklären, als wenn der Film gar nicht gezeigt werde. (mz)