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Geld für einen Streichelzoo

Von REGINA RETZLAFF 23.10.2008, 14:52

QUERFURT/MZ. - Der Unternehmer Günter Rohde aus Spergau überreichte ihnen Donnerstagnachmittag 2 000 Euro.

"Wir sind sehr froh darüber, dass Herr Rohde sich so sehr für das Bauernmuseum engagiert. Es ist ja nicht seine erste Spende, die er uns übergeben hat. Und er hat angedeutet, dass er auch im kommenden Jahr wieder spenden wird. So etwas ist nicht selbstverständlich", so der Landrat. Er hoffe, dass die Firma Rohde noch einige Nachahmer finden werde. "Zumal sich das Bauernmuseum in letzter Zeit richtig toll entwickelt hat", argumentiert Frank Bannert weiter. Das am Donnerstag gespendete Geld wolle man einsetzen, um einen geplanten Streichelzoo in die Tat umzusetzen. Da seien noch einige bauliche Voraussetzungen zu schaffen. "Und dafür kommt des Geld gerade recht."

Der Termin im Kreisbauernmuseum war für den Landrat sozusagen der krönende Abschluss seiner monatlichen Kreisbereisung. "Ich liebe diesen Tag, den ich mir seit einiger Zeit einmal im Monat nehme, um Firmen und deren Geschäftsführer persönlich kennen zu lernen", erzählt er. Es sei für ihn immer sehr spannend zu erfahren, welchen Werdegang die Firmen in den letzten Jahren genommen haben. So sei er am Donnerstag sehr beeindruckt gewesen von der Entwicklung der Stahlbaufirma Heppner auf dem Gewerbegebiet Steigra. "lch hatte den Beitrag in der MZ über die Firma gelesen, und der hat mich richtig neugierig gemacht. Es ist erstaunlich, wie sich die Firma entwickelt hat, die als Ein-Mann-Betrieb gestartet war." Immerhin sind dort jetzt 30 Leute in Lohn und Brot, die auch gut zu tun haben. Auch das sei ein Beispiel dafür, welche wirtschaftliche Kraft unser Landkreis besitze.

Und dazu kommt eine ebenso starke Landwirtschaft. Davon überzeugte sich der Landrat bei seinem Besuch im Agrarunternehmen Barnstädt, das ebenfalls auf seiner Liste stand. Auch hier wurde ihm bestätigt, und das habe ihn sehr froh gestimmt, dass die Zusammenarbeit mit dem Landkreis gut funktioniere. Die Bauern nutzten die Gelegenheit und erzählten Bannert, dass sie, wenn sie mit ihren riesigen Mähdreschern über die Landstraßen fahren, immer eine Genehmigung brauchen. Da das Unternehmen aber Felder in mehreren Landkreisen habe, müsse man auch Genehmigungen in verschiedenen Landkreisen beantragen. "Ich will versuchen zu erreichen, dass ihnen künftig die Genehmigung einer Behörde ausreicht, um so Zeit und Geld zu sparen. Dazu werde ich mit meinen Amtskollegen Verbindung aufnehmen", so Frank Bannert.