FH verleiht Forschungspreise: FH verleiht Forschungspreise: Laser bearbeitet Hornhaut

Merseburg/MZ. - Prof. Hillrichs und seine Mitarbeiter wurden für ihre Forschungen im Projekt "Mikrochirurgisches Laser-Skalpell" ausgezeichnet. Gemeinsam mit Wissenschaftlern der Leipziger Universitäts-Augenklinik haben sie ein Instrument entwickelt, um Kurz- und Weitsichtigkeit oder Hornhautverkrümmungen zu korrigieren. Mit Hilfe eines speziellen Lasers kann die Hornhaut mikrometergenau bearbeitet werden. Dabei entsteht im Unterschied zu anderen Lasern so gut wie keine Wärme, so dass das umliegende Gewebe nicht zusätzlich geschädigt wird.

"Für die Methode haben wir ein Patent angemeldet", sagte Hillrichs der MZ. Der Physiker ist seit 1995 Professor für Lasertechnik an der FH und lehrt im Studiengang "Physikalische Technik und Informationsverarbeitung". Das Laser-Skalpell wird nach erfolgreichen Tier-Experimenten nun in der medizinischen Praxis erprobt. Geplant ist eine Kleinserienproduktion. Das Projekt wurde vom Bundesforschungsministerium und von Industrie-Partnern gefördert.

Dr.-Ing. Hubertus Galinsky erhielt den Forschungspreis für seine langjährige erfolgreiche Arbeit auf dem Gebiet der Strömungsmaschinen. Der Diplom-Ingenieur für Maschinenbau ist seit 1993 an der FH tätig, seit 1998 am An-Institut Fluid-und Pumpentechnik.

Galinsky beschäftigt sich mit speziellen Pumpen und Verdichtern, die sich in vielen Industrie-Anlagen finden. "Es geht zum Beispiel darum, die Maschinen hochtourig zu machen", sagte er der MZ. Ein weiteres Thema sei der Einsatz im Vakuumbereich. In der Laudatio für Galinsky wurde außer dem wissenschaftlichen Wert seiner Forschungen vor allem deren starke Praxis-Orientierung hervorgehoben. Das zeige sich in der großen Zahl anspruchsvoller Industrie-Aufträge, die er in den vergangenen Jahren bearbeitet habe und gegenwärtig bearbeite.