Erstes Fazit fällt positiv aus

MÜCHELN/MZ. - Mit Oma Ursula Gottlebe und ihren Eltern Anja und Steffen Fritzsche schaut sich Vicky um. Ihre Mutter sucht sofort Kontakt zu Schulleiterin Sabine Künzel, erkundigt sich nach Anmeldekriterien und Höhe der Schulgebühr. Die Eltern möchten, dass ihre Tochter 2010 ins Gymnasium wechselt. Mit einem derzeitigen Notendurchschnitt von 1,3 scheint das kein Problem zu werden.

"Das Modell Ganztagsschule ist ideal", so die Mutter. Positiv finde sie die damit verbundene Hausaufgabenbetreuung, und auch nur fünf Minuten Schulweg sprächen für sich. "Das ist hier eine super Sache", findet Steffen Fritzsche. "Toll!", meinen auch die beiden Fünftklässler Christoph Kühn und Kevin Pocher aus Braunsbedra, die die neue Einrichtung besuchen.

Beide zeigen den Besuchern in den freundlich eingerichteten Räumen der bereits sanierten Etage, auf der unterrichtet wird, wie sie lernen und welche Voraussetzungen gegeben sind. Sie erzählen, dass ihnen vor allem Mathe, Sport und Deutsch besonders viel Spaß machen.

Kathrin Röhl und Annett Schumann aus Mücheln lassen sich den Kuchen vom Büfett schmecken. Ihre Kinder Sebastian und Sophie gehen mit 15 anderen auf das Gymnasium. Die Entscheidung haben beide Mütter nicht bereut. "Die Schule ist sehr gut", erzählt Kathrin Röhl. "Die Lehrer kümmern sich. Mein Sohn Sebastian geht jetzt gern zur Schule und kommt ausgeglichen nach Hause", fügt sie hinzu. Dem schließt sich Annett Schumann an: "Den Kindern macht es sehr viel Spaß." Im Musikraum von Raimo Gaartz erklingen Instrumente. Eine Schüler-Gruppe gibt für die Gäste ein kleines Konzert. Raimo Gaartz ist einer der sieben Pädagogen. Er fühlt sich wohl im Müchelner Gymnasium. "Wir sind ein kreatives Team mit vielen Ideen", erklärt er. Ihm ist es wichtig, dass die Schüler einen Bezug zur Musik aufbauen. "Kinder sollen durch die Musik miteinander umgehen lernen", erklärt er.

Holger Schmidt und Tilo Sachse vom Netzwerk Geiseltalsee sind mit dem historischen Feuerwehrauto und der nachgebauten Galeere auf dem Schulgelände. Sie wollen sich in das Freie Gymnasium mit ihrem großen Erfahrungsschatz aus dem Berufsleben einbringen. Die Einrichtung hat es sich auf die Fahnen geschrieben, besonders die Technik und Naturwissenschaften in den Unterricht mit einzubeziehen. "Derzeit findet aber noch hauptsächlich die Eingewöhnung von der Grundschule zum Gymnasium statt", so Sabine Künzel.