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Entwicklung Entwicklung: Letzte Eingemeindungen 2004 und 2007

01.03.2013, 19:10

Seit der Verleihung des Stadtrechts ist Braunsbedra weiter gewachsen. Am 1. Januar 2004 erfolgte die Eingemeindung der Gemeinden Frankleben, Großkayna und Roßbach zur Einheitsgemeinde Braunsbedra. Am 1. Januar 2007 kam Krumpa hinzu.

Großkayna hat zurzeit rund 1 000 Einwohner. Ausgangspunkt der geschichtlichen Entwicklung ist eine Ansiedlung von Slawen und Sorben, die um 650 entstand. In den 60er Jahren mussten Kleinkayna und fast das gesamte Großkayna dem Kohleabbau weichen. Im Bereich des Tagebaurestloches Großkayna wurden zwischen 1906 und 1972 etwa 160 Millionen Tonnen Braunkohle abgebaut.

Frankleben hat zurzeit 1 700 Einwohner. Der Ort ist etwa 1 500 Jahre alt. 300 nach Christi kamen zur Zeit der Völkerwanderung die Warnen in das Geiseltal und gründeten Orte mit „Leben“. 800 nach Christi wurden erstmalig Oberfrankleben und Unterfrankleben genannt. Mitte des 19. Jahrhunderts erschienen die Dörfer vereint als Frankleben. 1952 wurde Reipisch eingemeindet.

Roßbach besteht aus den Ortsteilen Roßbach, Lunstädt und Leiha. Geschichtlich bekannt ist der Ort durch die Schlacht bei Roßbach am 5. November 1757, in der die preußische Armee unter Führung Friedrich des Großen gegen das Reichsheer und die verbündeten Franzosen siegte.

Krumpa hat etwa 1 100 Einwohner. Die erste urkundliche Erwähnung von „Crupa“ um 840 n. Chr. im „Hersfelder Zehntverzeichnis“ deutet auf eine slawische Siedlung hin. Die einst landwirtschaftliche Prägung verlor nach 1900 durch den Braunkohleabbau an Bedeutung. 1930 wurden die Orte Lützkendorf und Kämmeritz eingemeindet.