Eigentumswohnungen gefragt Eigentumswohnungen gefragt: Wo Merseburg im Vergleich zu Leipzig punkten kann

Merseburg - Während in Leipzig und Halle die Mieten und Grundstückspreise seit Jahren steigen, lacht sich Merseburg ins Fäustchen. Denn schon länger profitiert die Stadt von dieser Entwicklung: Zuletzt füllten sich die neuen Wohnparks schnell mit Einfamilienhäusern, weitere Flächen - wie zum Beispiel an der Rheinstraße - sind dafür in Planung.
Und auch im Herzen der Domstadt, direkt an der Klia, hat sich für einige Familien ein kleiner Wohntraum erfüllt. „Wir hatten uns in der Umgebung, zum Beispiel auch in Leipzig, umgeschaut, aber nichts Überzeugendes gefunden“, erklärt Michael Schuster, während er in seiner künftigen Küche steht. Es riecht nach frischer Farbe, aus dem Boden ragt noch das Starkstromkabel für den Herdanschluss - ab März wird Schuster mit seiner Frau Manuela die Eigentumswohnung im neuen Wohnpark an der Klia beziehen.
Wohnen in Merseburg: Kosten in Leipzig doppelt so hoch
„Gerade im Vergleich mit Leipzig liegt der Faktor praktisch bei zwei“, sagt Schuster. Was er meint: Suche man in der Messestadt eine vergleichbare Bleibe, dann müsse man locker das Doppelte hinblättern. Aktuell lebt das Paar noch in Markkleeberg unweit von Leipzig. Er arbeitet bei der Infra in Leuna, sie ist derzeit in Mutterschutz, denn im Mai erwarten die beiden Nachwuchs. „Nicht ohne Grund kam die geräumige Vier-Raum-Wohnung in dem Neubau wie gelegen“, sagt Michael Schuster.
„Da hätte sogar noch mehr Nachwuchs Platz“, schiebt Bernd Seifert hinterher und lacht. Der Unternehmer hat mit seiner Firma Palme & Seifert das Wohnhaus am früheren Sitz des Abwasserzweckverbandes im Eiltempo gebaut und zeigt den Schusters gerade den Stand in der künftigen Eigentumswohnung. „Von den acht Wohnungen in dem Haus sind nur noch zwei frei“, zeigt sich Seifert zufrieden. Bei einem weiteren Tag der offenen Tür am 24. Februar sollen nicht nur die beiden verbliebenen Wohnungen Käufer finden.
Auf dem Balkon blicken die Schusters ins Grüne
„Wir hoffen auch darauf, den Startschuss für ein zweites geplantes Wohngebäude geben zu können“, sagt Seifert. Die ersten Zusagen von interessierten Käufern für den nächsten Neubau habe er bereits. Ein, zwei mehr und es könne losgehen, so der Bauunternehmer.
Die Schusters freuen sich auf ihren Einzug. „Meine Eltern suchten nach einer Kapitalanlage und griffen zu“, erzählt er. Nun überlassen sie die über 100 Quadratmeter große Wohnung dem Paar und künftigen Enkelkind. Auf dem Balkon blicken die Schusters ins Grüne. Auch nach hinten, in Richtung Ritterstraße, soll diese Farbe künftig dominieren. „Das ist auch für die Stadt ein Hingucker“, meint Seifert. (mz)