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Die Helfer kommen per Boot

Von Diana Dünschel 29.10.2006, 16:41

Korbetha/MZ. - Ziel war es, das Zusammenspiel zwischen werkseigenen und örtlichen Einsatzkräften sowie der dazugehörigen Technik zu trainieren.

Günther Mergel von der Werkfeuerwehr hatte sich einen Überlebensanzug - für den Einsatz aus Halle ausgeborgt - angezogen und war in die Saale gestiegen. Angeseilt ließ er sich dann im kalten Wasser treiben. Schnell waren die ersten Retter vor Ort. Rettungssanitäter der Werkfeuerwehr bereiteten eine Trage für den Transport ins Krankenhaus vor. Ihre Kollegen brachten das Fahrzeug mit der Hubbühne möglichst dicht an das Ufer heran. Dann hieß es warten.

Über das wichtige Schlauchboot zur Rettung der bewusstlosen und sicher auch unterkühlten Person verfügen momentan nur die Korbethaer. So ergänzten sich beide Wehren. Günther Mergel wurde erst ins Schlauchboot geholt, dann auf eine Schaufeltrage umgelagert und mit der Hebebühne ans sichere Ufer transportiert. Dort versorgten ihn dann die Rettungssanitäter.

Aufmerksam verfolgte Eberhard Keck, Leiter der Werkfeuerwehr des Dow-Standortes Schkopau, das Geschehen. "Derartige Einsatzübungen mit den benachbarten freiwilligen Feuerwehren sind ein wichtiger Aspekt, um das Zusammenwirken und die Kommunikation zwischen betrieblichen und örtlichen Einsatzkräften ständig zu verbessern", betonte er. Nachdem es schon derartige Übung zum Beispiel mit Rettern aus Hohenweiden, Angersdorf und Holleben gab, sei jetzt auch der Kontakt zu den Korbethaern mit ihrem Wehrleiter Daniel Kunze geknüpft. "Alles hat gut geklappt. Es gibt allerdings immer etwas zu verbessern und zu optimieren", so sein erstes Fazit nach Ende der Übung. "Das war ein Anfang. Jetzt gilt es, das Zusammenwirken noch zu intensivieren", ergänzte Kreisbrandmeister Hans-Werner Jünger diese Auswertung.

Zum Abschluss wurden die Korbethaer zu einem Rundgang durch das Wasserwerk und dann zum Spanferkelessen ins Gerätehaus der Werkfeuerwehr eingeladen.