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Containerbrände in Bad Dürrenberg und Merseburg Contrainerbrände: Feuer in Bad Dürrenberg und Merseburg

Von Melain van Alst 24.04.2016, 19:40
An der August-Bebel-Straße in Bad Dürrenberg haben in der Nacht zu Sonntag mehrere Container gebrannt.
An der August-Bebel-Straße in Bad Dürrenberg haben in der Nacht zu Sonntag mehrere Container gebrannt. Junghans

Bad Dürrenberg/Merseburg - Die Feuerteufel haben am Wochenende die Feuerwehren in Bad Dürrenberg und Merseburg in Atem gehalten. Immer wieder brannten Container, die Täter haben in Bad Dürrenberg sogar eine Schneise entlang der Thomas-Müntzer-Straße gelegt. In der Nacht zu Sonntag konnten jedoch zwei Tatverdächtige im Alter von 20 und 23 Jahren von der Polizei gestellt werden. Zwei weitere junge Männer (22 und 24 Jahre) wurden noch am Sonntag als Tatverdächtige ermittelt, so der Sprecher der Polizeidirektion Süd Ralf Karlstedt.

Den vier Männern werden insgesamt zehn Brände in Merseburg und Bad Dürrenberg in den vergangenen Wochen zur Last gelegt.

Unruhige Nächte für Feuerwehr

In den beiden Nächten am Wochenende wurde die Freiwillige Feuerwehr von Bad Dürrenberg insgesamt sechs Mal alarmiert, wie die Leitstelle auflistet. Auffällig ist, dass alle Brände in einem kleinen Gebiet der Stadt ausgebrochen sind.

In der Nacht von Freitag auf Samstag war ein Dixie-Häuschen an der Thomas-Müntzer-Straße, Ecke Fliederweg in Brand geraten, wenig später brannte ein Geräteschuppen an der Richard-Wagner-Straße und anschließend noch Container an der Schladebacher Straße.

Auch die zweite Nacht wurde nicht ruhiger für die Freiwillige Feuerwehr: Fast zeitgleich wurden Brände von Containern an der August-Bebel-Straße und an der Thomas-Müntzer-Straße, Ecke Sterlingsweg gemeldet. Dort standen mehrere Container in Flammen. Nur eine halbe Stunde später folgte eine weitere Alarmierung wegen eines Containerbrandes in der Thomas-Müntzer-Straße nahe des Lützener Platzes.

Auch für Brände in Merseburg verantwortlich?

Doch in dieser Nacht konnten die Beamten der Polizei zwei Tatverdächtige nahe des Bahnhofs stellen, wie Polizei-Sprecher Karlstedt bestätigt. „Die beiden Männer aus Bad Dürrenberg und Merseburg wurden zuvor in der Nähe der Tatorte gesehen“, so Karlstedt.

Die Beamten haben zudem einen Fährtenhund eingesetzt, der die Polizei vom Bahnhof zu mehreren Tatorten führte. „Die Verdächtigen wurden vernommen und anschließend wieder frei gelassen.“ Am Sonntag wurden dann zwei weitere Männer gefasst. Von den vier Tatverdächtigen sind bereits zwei einschlägig wegen Brandstiftung bei der Polizei bekannt, so Karlstedt. Zum Teil hätten die Männer gestanden.

Sie könnten auch für die Brände in Merseburg verantwortlich sein, das muss geprüft werden. Dort gab es am Wochenende fünf Einsätze, die allesamt Container im Stadtgebiet betrafen. So wurde die Feuerwehr zur Straße des Friedens, an die Weißenfelser Straße aber auch an der Klobikauer Straße gerufen. In der Nacht von Freitag auf Samstag machten sich auch jemand an der Lauchstädter Straße und der Abbestraße zu schaffen. (mz)