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Bauer am Pranger wegen ranziger Butter

Von Regina Retzlaff 22.05.2006, 15:06

Querfurt/MZ. - Dieses Szenario hat den Mädchen und Jungen der vier sechsten Klassen des Querfurter Gymnasiums bei ihren Recherchen zum Thema Mittelalter so gut gefallen, dass sie es in ihr Mittelalterprojekt aufnahmen und in der Querfurter Burgkirche effektvoll darstellten.

Ganze zwei Tagen hatten die Schüler Zeit, ein zweistündiges Programm auf die Beine zu stellen über das Leben im Mittelalter. "Am Dienstag haben wir die Themen vorgestellt und die Gruppen gebildet. Am Donnerstagmittag musste alles fertig sein. Und ich muss unseren Schülern ein großes Lob zollen. Sie haben ganze Arbeit geleistet", erzählt Geschichtslehrerin Silvia Bernhardt. Die Sechstklässler haben sich in Gruppen mit den Themen Musik, Ritter und Adlige, Mode, Bauernstand, Rolle der Frau sowie mit einem Puppenspiel aus dem Mittelalter beschäftigt. "Selbstverständlich standen ihnen meine Kollegen dabei zur Seite, aber die Kinder haben schon sehr viel allein machen müssen", hakt Silvia Bernhardt noch einmal ein.

So haben sie die Texte vorbereitet, haben Kleidung genäht und mit Musiklehrerin Claudia Rein geübt, auf mittelalterlichen Instrumenten zu spielen. Sie haben geprobt, verbessert und gefeilt bis das Programm stand, durch das Vivien und Robert führten. Denn von Anfang an stand auch fest, dass sie die Ergebnisse dieses Projektes in der Burgkirche aufführen und als Gäste dazu Eltern, Großeltern und sogar Querfurts Bürgermeister begrüßen wollten. "Wir sind sehr froh, dass wir in die Burgkirche durften. Schließlich kann man sich kein besseres Ambiente vorstellen", schwärmt Silvia Bernhardt.

Den Gästen hat die Aufführung gefallen. Videokameras und Fotoapparate waren im Dauereinsatz. Und auch so mancher Burgbesucher warf einen Blick in die Kirche und damit direkt ins Mittelalter.