Abwasserentsorgung Abwasserentsorgung: In zwei Jahren das Aus für die Klärcontainer
Barnstädt/MZ. - "Bis 28. Februar 2005 haben wir die wasserrechtliche Erlaubnis, die Containerkläranlagen, die in jedem Ort stehen, zu betreiben. Dann sollte die Druckleitung der Stadt Querfurt nach Karsdorf fertig sein. Die werden wir mit nutzen, um unsere Abwässer nach Karsdorf zu bringen. An den Standorten der Container werden dann Pumpstationen arbeiten", erklärt Dr. Manfred Dauderstädt, der Verbandsvorsitzende.
Entsprechende Verträge seien in Arbeit. Zum einen gebe es einen Vertrag mit der Stadt Querfurt, der den AZV als "Mieter" der Druckleitung definiert. Der zweite Vertrag mit Querfurt und dem AZV Nebra regelt die Behandlung des Abwassers in der Kläranlage. "Die Leitung ist vom Planungsbüro schon abgesteckt. Wir haben mit den Gemeinderäten noch einmal den konkreten Verlauf studiert und unsere Veränderungsvorschläge eingereicht. Uns ging es vor allem darum, die Leitung um unsere Dörfer herum zu führen, damit wir die Straßen in den Orten nicht noch einmal aufnehmen müssen." Vor Obhausen und noch einmal vor Karsdorf wird es Messstationen geben, so dass der Anteil Abwasser aus dem Weida-Land genau bestimmt werden kann. "Ich bin mir sicher, dass wir einen für die Bürger erträglichen Abwasserpreis haben werden", erklärt Dauderstädt. Dennoch hat die Bürgerinitiative "Kein Abwasser nach Karsdorf" ihren Kampf nicht aufgegeben. Am Montag überreichte eine Delegation der Landwirtschaftsministerin Petra Wernicke (CDU) die Listen mit 5 581 Unterschriften. Zurzeit wird in Magdeburg zu einer Hinterfragung der EU zu dieser Problematik eine Antwort erstellt. Dabei werden noch einmal unterschiedliche Varianten aufgezeigt. Den Abschlussbericht werden die Vertreter der Bürgerinitiative einsehen könne, versprach Wernicke.