Neue Initiative für CCS und CCU in Ostdeutschland Abscheiden, speichern, nutzen von CO2 - Ist das mehr als ein Feigenblatt für klimaschädliche Industrie?
In Leuna hat sich unter Federführung der Metropolregion Mitteldeutschland eine Initiative für die Speicherung und Weiterverwendung von CO2 gegründet. Sie sieht die Technik als Chance für die Industrie und will ein ostdeutsches Sammelnetz aufbauen.

Leuna/Leipzig/MZ. - Die Metropolregion Mitteldeutschland sei ein Trüffelschwein, sagt ihr Geschäftsführer Jörn-Heinrich Tobaben. Früh organisierte der Zusammenschluss der Kreise und Städte um Halle und Leipzig ein Netzwerk für grünen Wasserstoff. Der „Trüffel“, den Tobaben nun verfolgt, ist die Speicherung und Nutzung von CO2. In Leuna rief die Metropolregion am Donnerstag gemeinsam mit dem House of Transfer des Fraunhofer IWES und namhaften Partnern aus der Wirtschaft, wie VNG, EnviaM oder TotalEnergies, die CCUS-Initiative Ostdeutschland aus. Im Gespräch mit Robert Briest erklärt er, was die bringen soll und warum sie mehr als ein Feigenblatt für Chemie- und Baustoffproduzenten sein kann.