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Aufruf der Polizei Zeugen nach Unfall gesucht: Autofahrerin rammt Radfahrer in Zerbst und flüchtet

17.11.2021, 12:17
Ein Radfahrer (Symbolbild)
Ein Radfahrer (Symbolbild) (Foto: picture alliance/Uli Deck/dpa)

Zerbst/MZ - Die Polizei sucht derzeit nach Zeugen, die einen Verkehrsunfall beobachtet haben, der sich am vergangenen Sonntag, 14. November, gegen 11.30 Uhr in Zerbst ereignete.

Laut der Mitteilung aus dem Polizeirevier Anhalt-Bitterfeld entfernte sich die vermutlich weibliche Person am Steuer des Unfallwagens nach dem Vorfall vom Ort des Geschehens. Wer mit Hinweisen dienen kann, wird gebeten, sich beim Revierkommissariat Zerbst zu melden. Wie die Polizei informiert, trug sich der Vorfall am Amtsmühlenweg zu. Diesen befuhr demnach ein 38-jähriger Fahrradfahrer aus der Richtung Dohlenweg, der nach links auf den Fahrradweg der Lepser Straße abbiegen wollte.

Der 38-jährige Radfahrer verletzte sich bei dem Unfall

Dabei sei er jedoch von einem vermutlich grünen Opel angefahren worden, der dem Radfahrer zudem die Vorfahrt genommen habe, heißt es in der Mitteilung aus dem Polizeirevier. Der Unfallwagen war demnach auf der Lepser Straße unterwegs und bog von dort aus rechts in den Amtsmühlenweg ein.

Laut Polizeiangaben setzte der Opel trotz des Zusammenstoßes seine Fahrt fort. Die fahrende Person wird in der Mitteilung als vermutlich weiblich, etwa 40 Jahre alt und blond beschrieben.

Der 38-jährige Radfahrer verletzte sich bei dem Unfall. Informationen der Polizei zufolge nahmen die an der Unfallaufnahme beteiligten Beamten Alkoholgeruch an ihm wahr. Ein vor Ort durchgeführter Test habe dann einen Wert von 1,38 Promille ergeben. Eine Strafe droht dem Radfahrer dadurch nicht: Erst ab einem Wert von 1,6 Promille wird das Fahrradfahren zur Straftat. Der verletzte 38-Jährige wurde vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht. Von dort sei er aber nach der Entnahme einer Blutprobe und einer ambulanten Behandlung wieder entlassen worden, informiert die Polizei.

Bei Unfallflucht drohen bis zu drei Jahre Haft

Wer sich als Verursacher eines Verkehrsunfalls vom Ort des Geschehens entfernt, kann mit bis zu drei Jahren Freiheitsentzug bestraft werden. Im aktuellen Fall bittet die Polizei um die Mithilfe von Zeugen: Wer Angaben zum Unfallhergang oder zum Unfallwagen machen kann, sollte sich bei den Beamten im Polizeikommissariat Zerbst melden.

Revierkommissariat Zerbst, Heide 7, 39261 Zerbst/Anhalt, Telefon: 03923/7160, Mail: [email protected].