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Vereinsleben Vereinsleben: Frank Unger ist neuer Vorsitzender des Naturschutzbundes Köthen

Von Sylke Hermann 03.07.2014, 11:13
Der neue Köthener Nabu-Chef Frank Unger.
Der neue Köthener Nabu-Chef Frank Unger. heiko rebsch Lizenz

Köthen/MZ - Frank Unger ist eigentlich ein Stadtmensch. Viele Jahre in der Landeshauptstadt zu Hause, wo es ihm nach Wende „einfach zu laut geworden“ ist, hat es ihn samt Familie doch irgendwann in den ländlichen Raum gezogen. Im Akener Ortsteil Kühren fand die Familie die Ruhe und Abgeschiedenheit, die sie suchte; später dann im eigenen Häuschen in Kleinzerbst. „Ein idealer Ort zum Leben“, findet der neue Vorsitzende des Regionalverbandes Köthen des Naturschutzbundes Deutschland (Nabu).

Seit zehn Jahren im Verein

Im Verein engagiert sich der 46- Jährige bereits seit zehn Jahren. Nun ist er der Chef und will in dieser Position vor allem eines erreichen: „die Vereinsmitglieder zu mehr Aktivität bewegen“. Er spricht von 20 bis 30 Aktiven; Mitglieder sind es rund 100.

Er will vieles von dem, was in der Vergangenheit funktioniert hat, fortsetzen. Die Exkursionen mit Familien in die Natur zum Beispiel bleiben im Nabu-Programm. Er sieht gleichzeitig Ansätze, die „Schnittmengen mit anderen Vereinen stärker zu nutzen“. Der dreifache Familienvater denkt vielleicht an einen Apfeltag mit dem Heimatverein Kühren und will die Kontakte zu Akens Ornithologen intensivieren.

Wulfener Bruch ist Thema

Ein großes Thema vor allem nach dem Hochwasser vom Juni 2013: die Flächenbewirtschaftung im Wulfener Bruch. „Es liegt mir sehr am Herzen, dass es dort weitergeht“, sagt Unger. Der Nabu ist Gesellschafter der Primigenius gGmbH.

Unger arbeitet als Sachgebietsleiter der Unteren Wasser- und Naturschutzbehörde bei der Stadtverwaltung Dessau-Roßlau. Er fährt viel Rad und gern nach Skandinavien in den Urlaub.