Varietéspektakel in Köthen Varietéspektakel in Köthen: "La cour" kann ein weiteres Mal mit Top-Artisten aufwarten

Köthen - Ein heißes Eisen hat Stephan Masur wie immer noch im Feuer. Denn ein Name fehlt, um das „La cour“-Ensemble für 2019 zu komplettieren. Das Stichwort Moldawien fällt - alles andere bleibt vorerst unter Verschluss.
Dennoch kann der künstlerische Leiter und „Erfnder“ des Varietéspektakels schon eine Menge kundtun, als er am Donnerstag in Köthen „La cour - Cirque de Tuque in between“ vorstellt. Es werde ein mosaikartiges Stück. Ein magisches Stück, das vom Erwachsenwerden erzählt, deutet der Kölner an.
Nach der fast immer ausverkaufen Schlagershow des Vorjahres steht bei dieser „La cour“-Auflage wieder Artistisches im Fokus: „Die besten Artisten der Welt“, weiß Stephan Masur, „haben einen Bekanntheitsgrad von unter fünf Prozent.“ Einige von ihnen sind dabei, wenn die Köthen Kultur und Marketing GmbH vom 13. bis 22. September das achte Varietéspektakel in das Veranstaltungszentrum Schloss Köthen holt.
Danilo Da Campos Pacheco kommt aus Brasilien.
Er verfügt über eine klassische Tanzausbildung und ist unter anderem Absolvent der Zirkusschule „Flic“ im italienischen Turin. In Köthen präsentiert er im Herbst eine „Tissue “-Nummer - er wird folglich mit Gewebe „spielen“.
Oliver Smith Wellnitz entdeckt sein Trapez-Talent in einem kanadischen Zirkus.
Seine Nummer für Köthen ist mit Hula Hoop on High Heels überschrieben. 2016 ist der Australier schon einmal in der Bachstadt, als das Varietéspektakel in die Welt der Musik entführt.
Francoise Bouvier wird in der neuen Show mit High Heels an seinen Füßen auf dem Drahtseil balancieren.
Eine Darbietung mit Weltniveau, die auch Stephan Masur, wie er im Pressegespräch am Donnerstag betont, so noch nicht gesehen hat. 2015 ist der Kanadier bereits dabei, als „La cour“ das Stück „La table“ zeigt.
Santeri Koivisto ist zum ersten Mal in Köthen.
Er beginnt seine Ausbildung mit neun im Jugendzirkus, studiert an der Zirkusuniversität von Brüssel Handstandartistik und gibt mittlerweile selbst Handstand- und Pole- Dance-Workshops. Der Finne wird in Köthen unter anderem mit einer Pole-Dance-Nummer zu erleben sein.
Dave van der Wal hat Journalistik studiert und verfügt über Radio- und Fernseherfahrung.
In seinem Heimatland, den Niederlanden, moderiert er TV-Shows. Auf der Köthener Bühne wird er singen und sein Talent als Entertainer beweisen.
Stephan Masur haben die Köthener als „Le Comte“ kennen und schätzen gelernt.
Der Kölner verzaubert sein Publikum immer wieder in der Rolle des schrulligen, liebenswerten Adligen. Als „Monsieur“ ist er den Besuchern bestens bekannt. Seifenblasen faszinieren ihn - und damit will der künstlerische Leiter von „La cour“ auch im Herbst 2019 sein Publikum wieder beeindrucken.
David Severins führt erstmals Regie bei „La cour“.
Er ist Absolvent der niederländischen Zirkusschule „Codearts“. Nach unzähligen Auftritten auf den großen und kleinen Bühnen der Welt arbeitet er seit vier Jahren als Regisseur für Varietés und Galas. Köthen kennt er - tritt hier bei „La cour“ schon einmal als Jongleur mit Ringen auf.
Sebastian Kanns Karriere beginnt an der École Nationale de Cirque in Montreal.
Er absolviert eine Ausbildung für Choreographie an der Utrecht University und an der Royal Academy of Fine Arts im niederländischen Gent. Und er wird in diesem Jahr dafür sorgen, dass die Artisten auch abseits ihrer Darbietungen eine gute Figur abgeben.
Michael Abrazzo Blattmann ist mit „La cour“ eng verbunden.
Er ist vom ersten Tag an dabei und wird auch dieses Mal wieder dafür sorgen, dass die Künstler im richtigen Licht erstrahlen. Der Bühnenmeister bekommt dabei Unterstützung von den beiden Uwes der Köthen Kultur und Marketing GmbH: Uwe Stößel und Uwe Baier. Ihr Erfahrungsschatz und ihre Kenntnis vom Haus seien enorm wichtig für den Erfolg von „La cour“, betont Stephan Masur.
Moritz Haakh ist ein neues Gesicht in der „La cour“-Familie - allerdings hinter und nicht auf der Bühne.
Der freischaffende Kostümgestalter ist von Beruf Herrenmaßschneider. Seine Aufgabe wird es sein, die Künstler für ihren Auftritt auszustatten. Die Kostüme kommen übrigens vom Opernhaus in Köln. (mz)
Die Karten für „La cour - Cirque de Tuque in between“ gibt es in der Köthen-Information im Schloss oder an der Veranstaltungskasse im Halleschen Turm sowie im Internet auf der Seite www.bachstadt-koethen.de.