Sachsen-Anhalt-Tag in Köthen Sachsen-Anhalt-Tag in Köthen: Die Marke mit den fröhlichen Türmen
Köthen - „Das ist eine wirklich tolle Sache und eine schöne Werbung für den Sachsen-Anhalt-Tag.“ Mit diesen Worten nahm der Köthener Oberbürgermeister Kurt-Jürgen Zander (SPD) gestern einen in Glas gerahmten Zehnerblock mit Briefmarken entgegen, die dem Landesfest Ende Mai gewidmet sind. Und als Wandschmuck dazu gab es noch eine überdimensionale Abbildung der Briefmarke.
Herausgegeben wurde das Postwertzeichen vom MZZ-Briefdienst, einem hundertprozentigen Tochterunternehmen der Mitteldeutschen Zeitung. „Wir haben kurz vor Weihnachten zusammengesessen und überlegt, was wir zum Sachsen-Anhalt-Tag 2015 beisteuern können. Eine thematische Briefmarke schien uns sehr geeignet“, berichtete MZZ-Briefdienst-Geschäftsführer Frank Krischok. Als Motiv wurde die Zeichnung gewählt, die vom Köthener Steffen Fischer stammt, der mit seinen fröhlich marschierenden Türmen den Plakatwettbewerb zum Sachsen-Anhalt-Tag gewonnen hat. Die Gesamtgestaltung der Briefmarke erfolgte im Medienhaus in Halle durch Christin Ahrentz, die als Gestalterin in der Grafikabteilung der MZ arbeitet.
Ab Montag im Verkauf
Sie fügte noch den Wert der Briefmarke und den Herausgeber ein. Ein Exemplar kostet 45 Cent. „Damit befördern wir einen Standardbrief“, informierte Krischok. Insgesamt 50 000 Briefmarken gehen ab kommenden Montag in den Verkauf, sind in den Service-Punkten der MZ erhältlich.
Der Geschäftsführer ist überzeugt, dass mit der neuen Briefmarke für den Sachsen-Anhalt-Tag weit über die Landesgrenzen hinaus ein hoher Werbeeffekt erzielt wird. „Wir befördern Briefe deutschlandweit, arbeiten dafür mit anderen Verlagen und privaten Diensten zusammen“, teilte Frank Krischok mit. Seit dem Jahr 2004 nutzt der MZZ-Briefdienst die Liberalisierung des Postmarktes und beschäftigt sich in wachsendem Umfang mit der Briefzustellung. „Jeden Monat werden durch uns allein über 80 000 mit Briefmarken frankierte Briefe befördert“, nannte Krischok eine Zahl.
Zusammenarbeit mit dem Philatelisten-Landesverband
Dem MZZ-Briefdienst sei es zudem durch eine Lizenz der Regulierungsbehörde erlaubt, eigene Briefmarken herauszugeben. „Die Motivauswahl orientiert sich überwiegend an lokalen oder regionalen Themen und stellt Jubiläen, Veranstaltungen, Produkte, Persönlichkeiten oder Bauwerke in den Mittelpunkt“, erklärte Krischok. Eine enge Zusammenarbeit gebe es mit dem Philatelisten-Landesverband, dessen Experten in allen Fragen rund um Briefmarken hilfreich zur Seite stehen.
Auch die MZZ-Briefmarken werden von Philatelisten gern gesammelt, unterstrich Frank Krischok. Neuausgaben sowieso, Fehldrucke aber ebenfalls.
„Leider sind uns trotz aller Kontrollen auch schon zwei Fehldrucke passiert“, räumte Krischock ein. So habe sich auf einer Briefmarke mit dem Händelhaus als Motiv ein Schreibfehler eingeschlichen - Herausgegeber anstatt Herausgeber. „Viele Augen haben drüber geschaut, aber den Fehler nicht entdeckt“. Gekauft worden seien die Marken trotzdem, auch von vielen Sammlern, bei denen Fehldrucke offenbar besonders begehrt sind.
An der Marke zum Sachsen-Anhalt-Tag dürfte es aber nichts zu bemängeln geben. „Bis zum Fest werden wir sicher noch eine weitere Auflage drucken lassen“, ist Krischok überzeugt.
Zum Landesfest hält der MZZ-Briefdienst noch eine Überraschung bereit (siehe auch Beitrag „Details“). Näheres wollte Frank Krischok aber noch nicht sagen, „sonst wäre es ja keine Überraschung“. (mz)