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Einige wollen wiederkommen Ostermarkt in Köthen: Händler ziehen positive Bilanz nach langer Corona-Pause

50 regionale und überregionale Händler waren beim Ostermarkt am Schloss in Köthen.

Von Stefanie Greiner Aktualisiert: 04.04.2022, 13:23
Der Ostermarkt mit seinen Kunsthandwerkern lockte am Wochenende zahlreiche Besucher zum Schloss in Köthen.
Der Ostermarkt mit seinen Kunsthandwerkern lockte am Wochenende zahlreiche Besucher zum Schloss in Köthen. (Foto: Ute Nicklisch)

Köthen/MZ - An den Ostermarkt in Köthen hat sich Gabi Krenz bislang nicht herangetraut. Weil es in ihrer Schneiderei coronabedingt in den vergangenen Monaten sehr ruhig geworden ist, nutzte die Köthenerin am vergangenen Wochenende jedoch die Chance, um sich in Erinnerung zu bringen. Die Gespräche mit Kunden und anderen Händlern gefielen ihr.

„Der Markt ist sehr gut organisiert“, lobte die Schneiderin. Sie will wiederkommen und das bereits zum Töpfermarkt im Juni. Mit selbst gemachten Taschen war Gabi Krenz am Samstag und Sonntag beim Ostermarkt am Schloss dabei. Ihre Devise: Sie müssen schick und praktisch sein.

Gabi Krenz aus Köthen verkaufte unter anderem selbst gemachte Taschen in verschiedenen Formen und Größen.
Gabi Krenz aus Köthen verkaufte unter anderem selbst gemachte Taschen in verschiedenen Formen und Größen.
(Foto: Ute Nicklisch)

Zum ersten Mal in Köthen waren Steffen und Ina Langklotz aus der Nähe von Dresden - und begeistert vom Ostermarkt mit seinen 50 regionalen und überregionalen Händlern. Sie wollen ebenfalls wiederkommen. Seit seiner Kindheit interessiert sich Steffen Langklotz für Holzbearbeitung.

Er bewunderte die filigranen Arbeiten der Kunsthandwerker im Erzgebirge. Seinen Ruhestand nutzt er, um seinem Hobby noch mehr Zeit zu widmen. Mit einer Feinschnittpräzisionsmaschine fertigt er Anhänger aus Holz an. Mehr als 1.000 Vorlagen hat er über die Jahre gesammelt.

Eine Familientradition führt Kornelia Thor fort. Sie verzierte Ostereier mit ihrer Mutter nach sorbischem Brauch. Anfangs waren es gekochte Eier, die Ostern versteckt und gegessen wurden. „Später haben wir ausgepustete Eier genommen.“ Noch heute gestaltet die Leipzigerin, die aus Finsterwalde in Brandenburg stammt, Eier auf diese Weise. Sie werden mit Wachs verziert und gefärbt.