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Sturmtief „Nadia“ stürmt durch Köthen: Polizei und Feuerwehren fahren zahlreiche Einsätze

Umgekippte Bäume und mehrere Unfälle, Personen kamen aber wohl nicht zu Schaden: Seit Samstag hält das Unwetter auch den Altkreis Köthen in Atem. Die Fasanerie wurde vorsorglich gesperrt.

Aktualisiert: 30.01.2022, 16:25
Mehrmals mussten die Feuerwehren im Alkreis Köthen wegen umgestürzter Bäume ausrücken.
Mehrmals mussten die Feuerwehren im Alkreis Köthen wegen umgestürzter Bäume ausrücken. Jonas Walzberg/dpa

Köthen/MZ/Mil - Das Sturmtief „Nadia“ hat am Wochenende Köthen erreicht und seitdem für zahlreiche Einsätze von Polizei und Feuerwehren gesorgt. Berichte über Verletzte liegen bislang nicht vor, es kam aber zu mehreren Unfällen, viele davon aufgrund von umgekippten Bäumen.

Sechs Einsätze wegen Sturmtief für Köthener Feuerwehr

Die Freiwillige Feuerwehr Köthen habe seit 8.10 Uhr am Sonntagmorgen sieben Einsätze zu verzeichnen gehabt, bei denen es in sechs Fällen um Sturmschäden ging, berichtet der stellvertretende Ortswehrleiter Yves Kluge. Dabei sei aber „nichts Gravierendes“ passiert. „Umgefallene Bäume, abgebrochene große Äste“, fasst er zusammen.

Die Fasanerie aber habe er vorsorglich sperren lassen, fügt Kluge hinzu. Dort sei die Gefahr durch umfallende Bäume sehr konkret gewesen. Zur Fasanerie seien er und die anderen Feuerwehrleute gerufen worden, weil dort ein Baum gefällt werden musste. „Wir fingen an zu sägen und haben schon gehört, wie die Bäume umfallen“, sagt der stellvertrende Wehrleiter.

Unwetter „Nadia“ gönnt auch Akener Feuerwehr keine Ruhe

Von insgesamt sechs sturmbedingten Einsätzen berichtet auch der Akener Wehrleiter Michael Kiel. So habe die dortige Feuerwehr unter anderem wegen eines Baums ausrücken müssen, der auf eine Stromleitung gefallen war. Auch ein Auto sei von einem Baum getroffen worden.

Über insgesamt vier Autounfälle im Landkreis infolge auf der Fahrbahn liegender Bäume oder Äste berichtet das Polizeirevier Anhalt-Bitterfeld. Zwei der Vorfälle ereigneten sich in der Gemeinde Muldestausee bereits am Samstagabend, zu zwei weiteren Vorfällen kam es am Sonntagmorgen in Aken und in Zerbst.

Polizei berichtet über zahlreiche Verkehrsbeeinträchtigungen im Landkreis Anhalt-Bitterfeld

Darüber hinaus seien Einsatzkräfte der Polizei noch aus mehreren Anlässen ausgerückt, die in Zusammenhang mit dem Sturm stehen, heißt es auch dem Revier Anhalt-Bitterfeld. So sei ein Bauzaun auf der Bahnhofstraße in Köthen umgestürzt. Auf der K 2083 bei Zehringen habe ein Verkehrszeichen auf der Fahrbahn gelegen. Selbiges berichtet die Polizei auch von der Straße Breite in Zerbst.

In Aken lag laut Polizeibericht eine umgestürzte Baustelleneinrichtung auf der Dessauer Straße und ein umgestürzter Baum auf der K 2080 bei Kleinzerbst. Umgestürzte Bäume beschäftigen die Polizeikräfte auch in Muldestausee auf der B 100, auf der K 2029 und auf der K 2036 sowie in der Stadt Südliches Anhalt auf der K 2075.