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Nach Didier-Aus in Aken Nach Didier-Aus in Aken: Gesprächen mit potenziellen Investoren in Einbahnstraße

Von sylke hermann 05.09.2019, 11:55
Ungenutzte Flächen: Das Magnesitwerk ist seit März 2018 zu.
Ungenutzte Flächen: Das Magnesitwerk ist seit März 2018 zu. Nicklisch

Aken - Was wird aus dem stillgelegten Didierwerk in Aken? Für eine mögliche Weiternutzung der Gewerbefläche an der Dessauer Landstraße sind jetzt die Weichen gestellt worden. Einstimmig haben der Bau- und der Hauptausschuss des Akener Stadtrates vergangene Woche den Beschluss gefasst, mit einem Bebauungsplan die Grundlagen für eine gewerbliche oder industrielle Nutzung zu schaffen. Nun muss sich abschließend der Stadtrat positionieren. Der tagt am 19. September.

Wie Bürgermeister Jan-Hendrik Bahn (parteilos) sagt, habe die Stadt bereits mehrere Interessenten über das Gelände geführt. Insbesondere die große Produktionshalle sei dabei auf Interesse gestoßen.

Doch man bewege sich in Gesprächen mit potenziellen Investoren in einer Einbahnstraße, da es zurzeit keinen Bebauungsplan für das Areal gebe. Mit dem nun gefassten Aufstellungsbeschluss könne die Stadt Aken ihre Chancen im Wettbewerb um Ansiedlungen erhöhen, glaubt der Bürgermeister. Ausgewählte Flurstücke gehören der Stadt, weitere Flächen der Didier-Werke AG.

Der österreichische RHI-Konzern hatte den Standort Anfang 2018 geschlossen

Die Stadt will nun „die planungsrechtlichen Voraussetzungen“ schaffen, damit sich auf den Altindustrieflächen des ehemaligen Magnesitwerkes hafenrelevante Branchen, wie es heißt, niederlassen können. Das Industriegebiet und der Hafen sind mit einem Gleis verbunden.

Der österreichische RHI-Konzern, der im Didier-Werk (zu DDR-Zeiten Magnesit) bis Anfang 2018 feuerfeste Steine herstellen ließ, hatte den Standort zugunsten eines anderen in den alten Bundesländern seinerzeit geschlossen. (mz)