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Wer rettet in Anhalt-Bitterfeld? Landkreis will Rettungsdienst in Eigenbetrieb umwandeln - Streit im Ausschuss

Der Konzessionsvertrag zwischen dem Deutschen Roten Kreuz und dem Landkreis Anhalt-Bitterfeld läuft Ende 2024 aus. Landrat Andy Grabner plant ein anderes Modell.

Von Karl Ebert 20.03.2023, 14:00
Wie funktioniert der Rettungsdienst im Landkreis Anhalt-Bitterfeld ab 1. Januar 2025? Das muss der Kreistag demnächst entscheiden.
Wie funktioniert der Rettungsdienst im Landkreis Anhalt-Bitterfeld ab 1. Januar 2025? Das muss der Kreistag demnächst entscheiden. Symbolfoto: Dpa

Köthen/MZ - Bernhard Northoff ist eigentlich ein ruhiger und besonnener Mensch. Doch als am Donnerstagabend im Kreis- und Finanzausschuss das Thema „Grundsatzbeschluss zum bodengebundenen Rettungsbetrieb“ aufgerufen wurde, redete sich der CDU-Mann aus Köthen regelrecht in Rage. „Die Wirtschaftlichkeitsprüfung des Landkreises spricht eindeutig dafür, beim Konzessionsmodell zu bleiben. Die Bewertung des Personals geht mit 40 Prozent in diese Bewertung ein, wie viele Leute gerettet werden ist nebensächlich. Es kommen Kosten für 160 neue Mitarbeiter auf den Landkreis zu. Es macht keinen Sinn, den Rettungsdienst als Eigenbetrieb in die Verwaltung des Landkreises zu holen“, erklärte Northoff.