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Jahresrückblick Jahresrückblick Köthen 2016: Das hat die Leser 2016 am meisten bewegt

28.12.2016, 07:00
Familie Ritter, ein tödlicher Unfall bei Baasdorf und der Zoff um den Kukakö - diese Themen haben die Leser in Köthen bewegt.
Familie Ritter, ein tödlicher Unfall bei Baasdorf und der Zoff um den Kukakö - diese Themen haben die Leser in Köthen bewegt. Montage MZ

Köthen - Traurig, erschütternd, kurios, unglaublich: Es sind die Geschichten über Menschen, die die MZ und ihre Leser beschäftigen – in der gedruckten Zeitung wie auch in der Online-Ausgabe. Wir haben ermittelt, welche Themen die Leser im Netz besonders interessierten. Hier stellen wir die Top-5 der meistgeklickten Themen in Köthen 2016 zusammen.

Problemfamilie Ritter und die Flüchtlinge

Familie Ritter aus Köthen ist deutschlandweit bekannt: Seit 22 Jahren begleitet Stern TV den Alltag der Familie, die aus ihrem rechtsradikalem Gedankengut kein Geheimnis macht.

Im Frühjahr 2016 war Stern TV erneut in Köthen - und legte den Fokus dieses Mal auf die Flüchtlingsunterkunft die nach dem Zwangsumzug der Ritters von der Angerstraße in die Augustenstraße fast direkt vor ihrer Nase entsteht.

Rätsel um tödlichen Unfall auf dem Nachhauseweg

Ein tödlicher Unfall bei Baasdorf schockte im Juli die MZ-Leser. Ein 68-Jähriger war auf dem Nachhauseweg in Richtung Köthen, als er auf einen Traktor mit angehängtem Grubber auffuhr. Der Mitarbeiter einer Köthener Speditionsfirma überlebte nicht.

Seine Familie rätselte danach über die Unfallursache, die Tochter wollte an einen Fahrfehler ihres Vaters nicht glauben. Weil der Grubber nicht ordnungsgemäß beleuchtet war, ermittelte die Polizei gegen den Traktorfahrer, einen 18-jährigen Saisonarbeiter aus Polen, wegen fahrlässiger Tötung.

Auseinandersetzung im Köthener Friedenspark

Eine Auseinandersetzung im Köthener Friedenspark sorgte im September für Aufregung. Zwei minderjährige Flüchtlinge aus Afghanistan waren mit deutschen Jugendlichen aneinandergeraten.

Ein Flüchtling soll dabei einem 15-jährigen Mädchen ins Gesicht geschlagen haben.

Rechte nutzten den Vorfall, um Stimmung gegen Flüchtlinge zu machen.

Die Initiative „Willkommen in Köthen“ startete ein Patenprojekt, bei dem Freiwillige gesucht wurden, die Jugendlichen ein Vorbild sollen.

Was genau im Friedenspark passiert, war bislang von den Behörden nicht zu erfahren.

Posse um den Kukakö

Der Köthener Karneval ging in diesem Jahr äußerst holprig über die Bühne. Der Grund: Der Kukakö ärgerte sich über ein Bannerverbot, welches die Stadt am Rathaus verhängt hatte. Der Karnevalsverein sagte deshalb die Sessionseröffnung am 11.11 ab. Die Keethener Spitzen sprangen spontan ein - was wiederum für das nächste Ärgernis sorgte. Das Prinzenpaar des Kukakö trat nämlich bei ihnen auf der Bühne auf - ein Faux-pas, denn die zwei Vereine können sich nicht riechen.

The Shamrock gibt auf - Neue Betreiber finden sich schnell

Es war eine traurige Nachricht, die sich im Juni auch weit über Köthen hinaus verbreitete. Die langjährige Pubwirtin Yvetta Schotte gab nach 15 Jahren ihr beliebtes Lokal „The Shamrock Irish Pub“ auf.  Die Inhaberin erklärte ihren „Ruhestand“.

Lange blieb die Kneipe aber nicht geschlossen. Mit Susi Fritsche fand sich schnell eine neues Gesicht hinter der Theke.

Gemeinsam mit Tom Aslan und Sven Röthe stellte sie zum Beispiel wieder Jamsessions auf die Beine und nahm zahlreiche Whiskeys in die Karte auf. Ein Angebot, was von den Köthenern gut angenommen wird. (mz)