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  7. Homöopathie als Kassenleistung? Debatte um Globuli von Hahnemann aus Köthen im Video

Globuli-Guru oder Gesundheits-Genie? Mit Video: Homöopathie keine Kassenleistung mehr? Wie Zwist in der Hahnemann-Stadt Köthen gesehen wird

Vor 200 Jahren entwickelte Samuel Hahnemann in Köthen die Homöopathie. Unter Wissenschaftlern gilt sie heute als überholt, manche Mediziner schwören indes auf ihre Wirkung. Damit setzt sich ein uralter Zwist um einen missverstandenen Heiler fort.

Von Max Hunger Aktualisiert: 19.03.2024, 09:56
Christian Ratzel am Hahnemann-Porträt: Der Historiker betreut die Ausstellung im Schloss Köthen.  Der Begründer der Homöopathie werde heute oft in falschem Licht dargestellt, meint er.
Christian Ratzel am Hahnemann-Porträt: Der Historiker betreut die Ausstellung im Schloss Köthen. Der Begründer der Homöopathie werde heute oft in falschem Licht dargestellt, meint er. Foto: Max Hunger

Köthen. - Im Zentrum des Ausstellungsraumes im Schlossmuseum Köthen (Anhalt-Bitterfeld) ruhen einige dutzend Globuli auf einem Schälchen, geschützt vom Glas einer Vitrine. Es sind stumme Zeitzeugen aus dem Leben Samuel Hahnemanns. Vor 200 Jahren zog der Mediziner nach Köthen, entwickelte hier die Homöopathie, nutzte damals schon die Zuckerkügelchen als Arznei. Ob im 19. Jahrhundert oder heute – die homöopathischen Mittel waren und sind Gegenstand hitziger Debatten. Es geht um die richtige Dosis, die Methoden der Wissenschaft, ja den Menschen generell. War der weltbekannte Wahl-Sachsen-Anhalter ein Guru auf Irrwegen? Oder ein genialer Mediziner?