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Heute ist Weltknuddeltag Heute ist Weltknuddeltag: Wie kuschelfreudig sind die Köthener?

Von doreen hoyer und helmut dawal 21.01.2016, 12:24
Knuddeln mit seiner Mutter Nicole Träger ist für Leon täglich angesagt. Besonders wichtig ist das für den Zweijährigen vor dem Schlafengehen.
Knuddeln mit seiner Mutter Nicole Träger ist für Leon täglich angesagt. Besonders wichtig ist das für den Zweijährigen vor dem Schlafengehen. Heiko Rebsch Lizenz

Köthen - Heute ist der Tag des Knuddelns oder auch Weltknuddeltag genannt. Erstmals begangen wurde er am 21. Januar 1986 in der Stadt Caro im US-Bundesstaat Michigan. Es ist mal ein Tag, an dem es nicht um den Kommerz geht, sondern um etwas, das kein Geld kostet - Herzlichkeit, Freundlichkeit, menschliche Zuwendung. All das kann eine liebevolle Umarmung ausdrücken, eben ein herzliches Knuddeln.

Mit dem Weltknuddeltag, kann man im Internet nachlesen, soll daran erinnert werden, wie schön eine herzliche Umarmung sein kann. Freunde und Familienmitglieder sollen ermutigt werden, sich zu umarmen. Initiiert wurde der Tag durch die Amerikaner Kevin Zaborney und Adam Olis. Sie wählten das Datum, da es genau zwischen Weihnachten und Valentinstag liegt. Zudem ist es während dieser Zeit oft kalt und viele Menschen sind deprimiert - ein idealer Zeitpunkt also, um sich mit einer Umarmung gegenseitig zu zeigen, dass man sich mag und nicht alleine ist.

Wie halten es die Köthener mit dem Knuddeln? Steffi Rohr und Denis Hinze zeigten sich bei einer MZ-Umfrage überrascht, dass es einen solchen Tag überhaupt gibt. Denn für das junge Paar aus Köthen sollte Knuddeln zum Alltag gehören. Sie praktizieren das jedenfalls so. „Einfach mal knuddeln, so wie es die Laune gerade hergibt, das gehört doch dazu“, äußerte Steffi Rohr. Besonders häufig geknuddelt wird der zweijährige Sohn Darius. „Der ist jeden Tag fällig, schon gleich nach dem Aufstehen“, räumte die junge Mutti lächelnd ein.

Ähnlich hält es auch Nicole Träger aus Köthen. Die junge Mutter knuddelt ihren zweijährigen Sohn Leon ebenfalls täglich. „Das wird natürlich sehr oft gemacht. Besonders wichtig ist das vor dem Schlafengehen“, weiß Nicole Träger, die ihren Sohn bei der MZ-Umfrage aus gleich aus dem Kinderwagen holte, um mit ihm zu kuscheln.

Dass man nicht nur liebgewonnene Menschen knuddeln kann, zeigt Maxie Hauf. Die 25-Jährige studiert in Köthen. Ein treuer Begleiter in allen Lebenslagen ist ihr dabei die Mischlingshündin mit Namen Glöckchen. „Sie ist eine Mischung aus Rottweiler und Berner Sennenhund. Ich habe sie, seit sie ein Welpe war“, berichtet Maxie Hauf und nimmt Glöckchen in den Arm. Und siehe da: Auch der Hündin scheint das Kuscheln zu gefallen.

Übrigens: Knuddeln ist gesund, haben Wissenschaftler herausgefunden. Durch Kuscheln kann Stress abgebaut werden, Glückshormone werden ausgeschüttet – allerdings nur beim Knuddeln mit vertrauten Personen. Beim Kuscheln mit Fremden können sich nur die wenigsten entspannen. (mz)

Steffi Rohr und Dennis Hinze aus Köthen finden, dass Knuddeln zum Alltag gehören sollte.
Steffi Rohr und Dennis Hinze aus Köthen finden, dass Knuddeln zum Alltag gehören sollte.
Heiko Rebsch Lizenz
Studentin Maxie Hauf knuddelt mit ihrer Mischlingshündin Glöckchen, die sie zuverlässig begleitet.
Studentin Maxie Hauf knuddelt mit ihrer Mischlingshündin Glöckchen, die sie zuverlässig begleitet.
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