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Gröbzig Gröbzig: Knackiges Programm bei Werdershausener Prunksitzung

Von Uwe Lehmann 26.01.2014, 17:17

Gröbzig/MZ - Wie immer um 20.11 Uhr begann mit dem Einmarsch der Garden, aller Mitwirkenden und des Elferrates zum Titel „Jetzt geht's los, in Gröbzig wird gefeiert!“ die erste Prunksitzung der diesjährigen Session des Werdershausener Carnevalvereins (WCV).

Höhepunkt der 26. Session des Werdershausener Carneval Vereins ist am 1. März um 14.11 Uhr der Umzug durch Gröbzig. Einige Restkarten gibt es nur noch für den Karnevalistischen Kaffeeklatsch am 8. Februar um 14.11 Uhr im Hotel „Stadt Gröbzig“. Alle weiteren Veranstaltungen sind ausverkauft. Am 2. März nimmt der WCV an den Karnevalsumzügen in Dessau und Gölzau und am 3. März in Halle teil.

Getreu der Prämisse des WCV-Vorsitzenden Volker Schwenke „alle sechs Minuten muss etwas Neues her, ansonsten wird es langweilig“ führten die 73 Aktiven des Vereins für die Zuschauer in über vier Stunden 55 Programmpunkte auf.

„Wie es jedem so jefällt, mit der Fahne um die Welt.“

Doch bald wurde das „Traktorlied“ zum Hit des Abends in der Gaststätte „Stadt Gröbzig“. „Mit dem Traktor um die ganze Welt“, die Zeile passte ja auch zum Motto der 26. Session „Wie es jedem so jefällt, mit der Fahne um die Welt.“ Das Motto spielt auf eine Aktion des WCV an, der seit 1998 seinen Mitgliedern eine kleine Vereinsfahne mit in den Urlaub gibt. Die war bisher mit 143 Reisenden in 86 Ländern.

Der Gröbziger Saal war mit den Fahnen dieser Länder geschmückt und auch im Programm fanden sich einige der bereisten Länder wieder. So vertrat „Psy“ (Mirko Woycheowski) Südkorea und zog das Publikum mit dem „Gang Nam Style“ in seinen Bann. Karel Gott und seine „Darinka“ begeisterten mit dem Titel „Fang das Licht“. Nicht nur, dass sie sich beide Taschenlampen in verschiedenen Größen zuwarfen, nein, am Ende begann dann die Begleiterin des „tschechischen Stargasts“ auch noch dank einer Lichterkette unter der Bluse zu leuchten – sie hatte also das Licht tatsächlich aufgefangen.

Schottische Klänge

Weitere Stargäste waren dann „Santiano“ von der Küste und „Voxx-Club“, welche mit ihrem Hit „Rock Me“ für Stimmung sorgten. Mehrere Zugaben bekam „André Rieu“ mit seinem „Luftpumpenorchester“. Das Männerballett hatte sich - passend zu seinen Schottenröcken - schottische Klänge ausgesucht.

Neben Stimmungsliedern sorgten viele Sketche und Büttenreden für Lacher im Publikum. Großen Applaus bekam Mirko Woycheowski für seinen ersten Auftritt in der Bütt. Er untersuchte seine Körperteile auf humorvolle Art und stellte am Ende fest: „Der Boss muss doch das Arschloch sein!“

Harald Ackermann stellte dann in der Rolle des Karneval-Prinzen fest, dass die ihm zur Seite gestellte Prinzessin (gespielt von seiner Frau Helga) gar nicht zu ihm passe. In witzigen Wortduellen versuchte jeder die Schlechtigkeiten des anderen hervorzuheben.

Anmut, Stilsicherheit und Grazie kennzeichneten sowohl den Auftritt des Kinderprinzenpaares Philipp II. und Carolin II. als auch seiner Tollität Maik II. mit seiner Lieblichkeit Anke II.

Am Ende durfte dann das „Traktorlied“ zum Ausmarsch des Elferrats und aller anderen Mitwirkenden nicht fehlen. Es animierte die Besucher zur Polonaise, welche das Programm nach über vier Stunden beendete und gleichzeitig zum Tanz bis in den frühen Sonntagmorgen überleitete.

Familiäre Atmosphäre

Ausgelassen feierte das bunt kostümierte Publikum im ausverkauften Saal der Gaststätte „Stadt Gröbzig“ weiter. Für Stimmung sorgten unter anderem noch die Fangruppen des Karnevalvereins „Die Fuhnetaler“ und „Die wilden Weiber aus Wörbzig“. Auch die Fußballer aus Schortewitz ließen es sich nicht nehmen in die Fangesänge nach einer Zugabe mit „Einer geht noch, einer geht noch rein“ einzustimmen. Stellvertretend für seine Jungs meinte Michael Küster über den Abend: „Es macht einfach Spaß in dieser familiären Atmosphäre zu feiern!“