Gelbe Säcke reichen nicht aus Gelbe Säcke reichen nicht aus : Kreiswerke verteilen mehr Rollen

Köthen - Es gibt viele Bürger, die ihren Müll geradezu akribisch trennen und die Kunststoffreste wie in der Abfallfibel aufgeführt im Gelben Sack sammeln. Ganz klar, dass man dann leicht dahin kommt, dass die Zahl der von den Anhalt-Bitterfelder Kreiswerken (ABIKW) gelieferten Säcke nicht ausreicht. Das war vor einigen Wochen ein ziemlicher Aufreger auch unter den MZ-Lesern, die der Meinung waren, die ABIKW müssten pro Einwohner mehr Gelbe Säcke zur Verfügung stellen.
26 Säcke pro Einwohner von Köthen
ABIKW-Chef Hartmut Eckelmann hat dies nun aufgegriffen und umgesetzt. „Wir haben aus der Debatte Schlussfolgerungen gezogen. Bisher gab es pro Person im Jahr eine Rolle zu 13 Säcken kostenlos. Wir haben festgestellt, dass der mittlere Verbrauch deutlich darüber liegt und daher für 2017 vorbreitet, dass künftig jede Person die doppelte Menge an gelben Säcken erhält, nämlich zwei Rollen, also 26 Säcke.“
Mehrfamilienhäuser können zum Problem für Müllsack-Verteilung werden
Im November und Dezember werden die Sack-Rollen ausgeliefert - und dabei tut sich unter Umständen ein Problem auf, das Eckelmann offensiv angehen will. Man werde die Mehrfamilienhäuser kartonweise beliefern und in jedem Karton sei dann die Menge an Rolle drin, die der für das Haus gemeldeten Personenzahl entspricht.
Da man aber nicht die Zeit dafür habe, an jeder Wohnungstür zu klingeln und die Säcke persönlich zu übergeben, müsse sich jeder Haushalt die Anzahl an Rollen herausnehmen, die seiner Personenzahl entspricht - „aber eben bitte nur diese Zahl und nicht mehr, weil sonst andere im Haus zu wenig bekommen könnten.“ Ähnliches habe man schon im Bürgerbüro erlebt, als man dort noch gelbe Säcke bekommen konnte: Da habe es auch Leute gegeben, die sich „über Gebühr“ mit den Plastikteilen eingedeckt hatten. (mz)