Entsorgung in Köthen Entsorgung in Köthen: MZ-Leser empört über Aus für Gelbe Säcke

Köthen - Wenn es bei der Entsorgung hakt, wird das Alltagsthema „Müll“ schnell brisant. Und so hat ein MZ-Beitrag zum Thema gelbe Säcke eine rege Diskussion ausgelöst, vor allem auf Facebook. Was war passiert?
Ab 1. September gibt es im Bürgeramt keine gelben Säcke mehr. Wer zusätzlich zum Jahreskontingent noch Tüten braucht, muss sich sich in der Prosigker Kreisstraße bei der Wolfener Recycling GmbH holen. Diese Änderung sei nötig, weil einige Bürger ungewöhnlich viele Säcke über das Kontingent hinaus beanspruchen würden, so Geschäftsführer Hartmut Eckelmann im MZ-Beitrag.
Lesermeinungen: Dünne Tüten reißen zu leicht
Die Tüten seien schlicht zu dünn und würden leicht reißen, also brauche man viele davon, so die Meinung vieler Facebook-Kommentatoren.
Eckelmann sagt dazu, die Dicke der Sackwände sei durch die entsprechende Ausschreibung vorgegeben. „Mehr geht auch nicht, denn es ist ja ein privatwirtschaftliches Geschäft.“
Heißt im Klartext: Wäre der Sack dicker, wäre er auch teurer und das Geschäftsmodell würde sich nicht mehr rechnen. „Man muss da mit einer gewissen Sorgfalt rangehen“, so Eckelmann. Aber ja, auch ihm gehe mal ein gelber Sack kaputt. Einige Bürger führten an, die Tüten seien sogar immer dünner geworden. Dem widerspricht der Geschäftsführer.
Ab in den Restmüll?
Ein Leser schrieb lapidar: „Wenn meine Säcke alle sind, wird alles in die Restmülltonne geschmissen.“ Das sei sicherlich nicht der Sinn der Mülltrennung, so Eckelmann. Es würde sich für den Bürger auch nicht lohnen, schließlich kostet die Restmüllentsorgung etwas. (mz)