1. MZ.de
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Köthen
  6. >
  7. Fehlalarme bei Firma in Micheln: Fehlalarme bei Isobouw in Micheln bei Köthen : Sieben mal musste Feuerwehr umsonst ausrpcken

Fehlalarme bei Firma in Micheln Fehlalarme bei Isobouw in Micheln bei Köthen : Sieben mal musste Feuerwehr umsonst ausrpcken

Von Doreen Hoyer 20.04.2018, 08:07
Stefan Hemmerling, Uwe Gebel und Gunnar Schubert (v. l.) bei der Scheckübergabe auf dem Isobouw-Gelände.
Stefan Hemmerling, Uwe Gebel und Gunnar Schubert (v. l.) bei der Scheckübergabe auf dem Isobouw-Gelände. Heiko Rebsch

Micheln - „Wir bedauern die Fehlalarme natürlich sehr“, sagt Gunnar Schubert, Werksleiter bei Isobouw am Standort Micheln. Sieben Fehlalarme der Brandmeldeanlage gab es in dem Unternehmen im vergangenen Jahr. Häufig mitten in der Nacht, „zu Zeiten, die als unchristlich zu bezeichnen sind“, sagt Schubert - eine Belastung für die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren (die MZ berichtete).

„Wir haben hier seine sehr moderne Anlage, sie ist hochsensibel“, erklärt Schubert weiter. Um die Gefahr von Fehlalarmen zu reduzieren und die Feuerwehr zu entlasten, hat man bei Isobouw Ende März nun einige Änderungen vorgenommen. In Anwesenheit der Isobouw-Mitarbeiter wird das System nun in manuellem Modus betrieben, sonst im automatischen Modus. Der war zuvor immer aktiviert.

Fehlalarme nie ganz auszuschließen

Zudem arbeitet man mit einem neuen Dienstleister zusammen, der zum Beispiel für die Wartung zuständig ist. Seit der Änderung habe es zumindest keine neuen Fehlalarme gegeben, so Schubert. Wobei man diese nie ganz ausschließen könne. Da reiche es schon, wenn ein Vogel in der Halle zwischen Sender und Empfänger durchfliege und das Signal störe.

Isobouw überreicht 500-Euro-Scheck für Jugendfeuerwehr Trebbichau

Zum Dank für den Einsatz der Kameraden überreichte Schubert am Donnerstag in Micheln einen Scheck über 500 Euro an Gemeindewehrleiter Uwe Gebel. Das Geld soll der Jugendfeuerwehr Trebbichau zu Gute kommen. Deren Mitglieder werden hoffentlich selbst eines Tages den Brandschutz bei Isobouw und anderswo absichern.

„Fehlalarme können auch bei den besten Anlagen passieren“, weiß Gebel. Der aber auch betont, dass er zu schätzen weiß, dass Isobouw aktiv geworden ist. Stefan Hemmerling, Bürgermeister im Osternienburger Land, bekräftigte dies und gab noch mit auf den Weg, dass es - moderne Anlage hin oder her - in der Hoffnung aller am besten gar nicht brennen möge in Micheln. (mz)