Fehlalarm am Mittwochmorgen Fehlalarm am Mittwochmorgen: Alarmknopf in Akener Noloppschule mutwillig gedrückt

Aken - Ein Fehlalarm hat am Mittwochmorgen mehrere Feuerwehren in die Akener Noloppschule gerufen. Wobei der Begriff Fehlalarm es eigentlich nicht korrekt trifft, wie Einsatzleiter Michael Kiel von der Akener Wehr deutlich macht. „Vermutlich hat einer der Schüler mutwillig den Alarmknopf gedrückt“, mutmaßt Kiel.
Denn die Noloppschule verfügt nicht über eine Brandmeldeanlage, die direkt mit der Rettungsleitstelle des Landkreises verbunden ist. Dafür gibt es an mehreren Stellen in den Schulgebäuden hinter Glas blaue Alarmknöpfe, die im Ernstfall gedrückt werden können und im Schulsekretariat auflaufen. Von dort, so erläutert Kiel, werde dann umgehend die Leitstelle informiert, die ihrerseits die benötigten Einsatzkräfte auf den Weg schickt.
Sieben Feuerwehren aus Aken und dem Umland im Einsatz
Am Mittwoch waren dies sieben Feuerwehren aus Aken, Susigke, Kühren, Kleinzerbst, Reppichau, Trebbichau und Osternienburg mit insgesamt 38 Einsatzkräften, die noch durch zwei Polizeibeamte verstärkt wurden. „Da bei Einsatzbeginn nicht sicher bekannt war, ob es sich um einen Fehlalarm handelte oder doch um eine ernste Sache, habe ich vorsichtshalber den Anbau durch Atemschutzgeräteträger kontrollieren lassen“, sagt Kiel. Parallel habe er selbst die Hintergründe der Alarmierung überprüft und dabei im Altbau der Schule den eingedrückten Alarmknopf entdeckt.
„Da hatte vielleicht ein Schüler Sorge vor einer Klassenarbeit“, vermutet Kiel. Der die Fehlalarmierung aber gelassen nimmt und feststellt, dass man sich in der Schule völlig richtig verhalten hat. „Wenn der Alarm losgeht, kann man im Sekretariat nicht erst noch nachschauen, ob er zurecht ausgelöst wurde oder nicht, sondern man muss sofort die Leitstelle alarmieren.“ Man rücke lieber einmal mehr umsonst aus, als im Falle eines Brandes Zeit zu verlieren. „Dann zählt nun einmal jede Minute.“
Gezeigt hat der Vorfall auch, dass die Alarmierung in der Noloppschule bestens funktioniert
Nichtsdestotrotz hat Akens Feuerwehrchef die Gelegenheit genutzt, den in der benachbarten Marienkirche versammelten Schülern noch einmal zu erläutern, „dass es kein Spaß ist, den Alarmknopf zu drücken“. Immerhin: Gezeigt hat der Vorfall auch, dass die Alarmierung in der Noloppschule bestens funktioniert, wie Kiel einschätzt. 163 Schüler und neun Lehrer seien reibungslos und schnell in die Marienkirche evakuiert worden. „Nehmen wir es also als scharfe Übung ohne Vorplanung.“ (mz)