Ehemalige Malzfabrik in Köthen in Flammen - Rund eine Million Euro Schaden

Köthen/MZ - In Köthen ist am Pfingstmontag in der ehemaligen Malzfabrik im Bereich Dr.-Krause-Straße ein Feuer ausgebrochen. Das Feuer sei am Nachmittag ausgebrochen und noch immer nicht vollständig gelöscht, teilte die Polizei am Dienstag mit. Nach ersten Angaben ist ein Schaden von rund einer Million Euro entstanden.

Über 150 Einsatzkräfte der Feuerwehr kämpften zum Brandhöhepunkt gegen die Flammen. Verletzt wurde niemand. Über der Stadt waren riesige Qualmwolken zu sehen.

Die Feuerwehren wurden am Montag gegen 16.15 Uhr alarmiert und rückten mit einem Großaufgebot aus. Drehleitern aus dem gesamten Landkreis wurden angefordert und kamen vor Ort zum Einsatz. Die Löscharbeiten gestalteten sich als schwierig, zumal es wegen der Baufälligkeit des Gebäudes unmöglich war, das Feuer von innen zu löschen.

Gegen 19 Uhr stand fest, dass ein Übergreifen des Feuers auf andere Gebäude verhindert werden konnte. Allerdings gab es auch Problem mit der Löschwasserzufuhr. Die Midewa hat Pumpen zugeschaltet, zudem hatten die Feuerwehren einen Pendelverkehr zum Wasserwerk eingerichtet. Umliegende Straßen wurden für mehrere Stunden gesperrt.

Die Brandursache ist derzeit noch unklar. Sie werde ermittelt, sobald die Fabrik gelöscht und betretbar sei, so die Polizei.

Um 16.58 Uhr war über KatWarn Alarm ausgelöst worden. „Bitte schließen Sie sofort Fenster und Türen. Schalten Sie Lüftungs- und Klimaanlagen ab. Schalten Sie Rundfunk und Fernsehen ein“, hieß es in der vom Landkreis Anhalt-Bitterfeld verschickten Warnung, die auch 19 Uhr noch Bestand hatte.

Die Malzfabrik hat eine lange Geschichte. 1866 hat sie ihren Betrieb aufgenommen. Zu DDR-Zeiten war dort der Sitz des VEB Malzfabrik. Nach der Wende wurde der Betrieb eingestellt. Ein Teil der Malzfabrik war schon 2011 bei einem Großbrand zerstört werden.