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Drei Bypässe bekommen Drei Bypässe bekommen: Anhalt-Bitterfelds Landrat Uwe Schulze ist lange außer Gefecht

Von Matthias Bartl 15.11.2018, 13:33
Daumen hoch! Uwe Schulze kann nach seiner Verlegung nach Bitterfeld schon wieder flachsen.
Daumen hoch! Uwe Schulze kann nach seiner Verlegung nach Bitterfeld schon wieder flachsen. Schulze

Köthen/Bitterfeld - Landrat Uwe Schulze (CDU) wird sein Amt im Landkreis Anhalt-Bitterfeld aus gesundheitlichen Gründen für unbestimmte Zeit nicht ausüben können. Der 56-Jährige musste sich in Halle einer Operation am Herzen unterziehen und schätzt gegenüber der MZ selbst ein, dass er „frühestens Mitte, Ende Januar“, wieder arbeiten kann.

Schulze hatte während seines Urlaubs auf einer Reise nach Norddeutschland plötzlich heftige Schmerzen in der Brust bekommen. „Die Schmerzen waren so gravierend und wollten einfach nicht verschwinden, dass ich zum Arzt gegangen bin, der bei mir Herz-Kreislauf-Probleme diagnostiziert hat“, schildert der Landrat die Ereignisse. Eine tiefergehende Untersuchung brachte dann zutage, dass ein sofortiger operativer Eingriff unabdingbar war. „Daraufhin bin ich nach Halle ins mitteldeutsche Herzzentrum überwiesen worden, wo mir am nächsten Morgen drei Bypässe gesetzt wurden.“

Die Operation sei positiv verlaufen, „also für mich“, kann Uwe Schulze schon wieder flachsen. Inzwischen sei er von der Uniklinik in das Bitterfelder Krankenhaus verlegt worden, steht dort weiterhin unter ärztlicher Beobachtung. Darüber hinaus wird inzwischen seine Rehabilitation vorbereitet.

Stellvertreter Bernhard Böddeker übernimmt, bis Uwe Schulze wieder fit ist

Die Erkrankung nimmt der Landrat als Schuss vor den Bug. „Ich werde wohl kürzer treten müssen“, ahnt er. Immerhin ist Schulze langjähriger Diabetespatient, und der Stress, der sich aus seiner Funktion ergibt, „hat garantiert auch seinen Einfluss auf die Gesundheit“. Deswegen hält sich der Landrat auch derzeit noch sehr damit zurück, sich per Telefon schon wieder um die Verwaltung zu kümmern. „Ich übe die medizinisch notwendige Zurückhaltung“, sagt er.

Das fällt Schulze auch deshalb nicht schwer, „weil ich meinem Stellvertreter Bernhard Böddeker und der ganzen Mannschaft vertrauen kann. Ihnen möchte ich an dieser Stelle herzlich danken“. Gerade jetzt liege mit der Erstellung des Kreis-Haushaltes für das Jahr 2019 viel Arbeit in den einzelnen Dezernaten an „und die normale Geschäftstätigkeit muss ja auch ihren Gang gehen“. (mz)