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Knapp 50 Kameraden im Einsatz Drei Brände innerhalb weniger Stunden auf dem Köthener Flugplatzgelände

Von Doreen Hoyer 03.05.2021, 15:15
In der Nacht zum 3. 5. 2021 brannte der Dachstuhl eines verlassenen Gebäudes am Flugplatz. 50 Kamersaden waren im Einsatz.
In der Nacht zum 3. 5. 2021 brannte der Dachstuhl eines verlassenen Gebäudes am Flugplatz. 50 Kamersaden waren im Einsatz. (Foto: FFW/Kluge)

Köthen - An Schlaf war für die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr in Köthen in der Nacht zu Montag nicht zu denken. Gleich drei Mal wurden sie alarmiert, drei Mal ging es raus auf das Flugplatzgelände.

Los ging es bereits am Sonntag gegen 14.30 Uhr. Wie sich zeigte, brannte illegal abgelagerter Müll in einem Gebäude. Die Köthener und alle Ortsfeuerwehren seien gerufen worden, informiert Yves Kluge von der Feuerwehr. Da dieser Brand aber schnell im Griff war, wurde der Einsatz für die Wehren der Ortschaften abgebrochen.

Gegen 23.30 Uhr dann kam der zweite Alarm

Gegen 23.30 Uhr dann kam der zweite Alarm. Wieder ging es um das Flugplatzgelände, wieder war ein Gebäudebrand gemeldet worden. Doch dieses Mal habe der Dachstuhl einer alten Offiziersunterkunft in Flammen gestanden, so Kluge. Das Feuer habe sich über eine Länge von 30 Metern gefressen.

Knapp 50 Kameraden der Wehren aus Köthen, Dohndorf, Arensdorf, Wülknitz und Löbnitz waren im Einsatz. Der sich wegen des Wildwuchses um das Gebäude sehr schwierig gestaltet habe. Erstmal kamen Kettensägen zum Einsatz, mit denen sich die Kameraden ihren Weg bahnten. Die Drehleiter, so Kluge, habe auf dem Gelände nicht genutzt werden können. So wurde der Außenangriff mit zwei Strahlrohren gestartet, zwei Trupps waren im Innenangriff eingesetzt. Inklusive Nachbesprechung dauerte dieser Einsatz bis 5.30 Uhr.

Die Polizei schätzte den Sachschaden zunächst auf 5.000 Euro

Gegen 10 Uhr am Montagvormittag dann der dritte Alarm: Nachlöscharbeiten in der Dachgaube, unterstützt von Kräften aus Arensdorf, Wülknitz und Löbnitz. „Ziemlich arbeitsintensiv“, fasst Kluge das Geschehen knapp zusammen. Die Polizei schätzte den Sachschaden zunächst auf 5.000 Euro. Die Untersuchungen zur Brandursache dauern an. (mz)